Frauen in der Technik
Neue berufliche Möglichkeiten für Frauen werden immer stärker genutzt.
BEZIRK TULLN. Im Programm „FIT - Frauen in Handwerk und Technik“ des Arbeitsmarktservice (AMS) bekommen Frauen die Gelegenheit, verschiedene nicht traditionelle Berufe kennenzulernen, ihre eigenen Fähigkeiten zu erproben und bei Interesse entsprechende Berufsausbildungen zu absolvieren.
Werkstatt im Container
Noch bis Freitag, 5. Oktober, macht der FiT-Container, eine mobile und professionell ausgestattete Holz- und Metallwerkstatt der Hebebühne in Tulln vor dem AMS Station. Jeweils von 10 bis 15 Uhr können Frauen und Mädchen ihre technischen und handwerklichen Fähigkeiten erproben. Kleine Werkstücke, die in der Schnupperwerkstatt angefertigt werden, dürfen natürlich mitgenommen werden.
Vielfalt an Möglichkeiten
Zur Eröffnung fanden sich AMS Geschäftsstellenleiter Hans Schultheis, AMS Stv. Leiterin Andrea Sulzer, LA Günter Kraft, Stadträtin Elfriede Pfeiffer, sowie Herr Günther Mörth und Anna Mrazek von der Wirtschaftskammer ein.
„Das FiT-Zentrum der Hebebühne ermöglicht nun bereits seit vier Jahren Frauen eine Vielfalt an beruflichen Möglichen. Diese Chance auf eine Ausbildung spricht sich zunehmend herum und wird von den Frauen immer stärker genutzt“, ist Barbara Libal, Projektleiterin des Projektes FIT, der Meinung. Weibliche Mitarbeiter werden auch in traditionellen Männerberufen immer selbstverständlicher. AMS-Chef Hans Schultheis betont insbesondere die Vorteile für die regionale Wirtschaft: „Auf Grund der demographischen Entwicklung gibt es weniger Jugendliche, die Fachausbildungen machen. Die Wirtschaft braucht hier Frauen mit qualifizierten Berufsausbildungen“.
Punktgenaue Qualifizierung
Die große Zahl von Vertretern regionaler Betriebe, die zur Eröffnung des FIT-Containers gekommen sind und bereits selbst Absolventen beschäftigt haben, zeigt, dass diese Einschätzung richtig ist.
Vertreten waren unter anderem Betriebe aus der Elektrobranche – Birgit Schmidberger (Firma Schmidberger), KFZ – Barbara Mayer (Autohaus Suzuki Mayer), Metall – Anita Schinnerl (Metallbau Schinnerl), Transport & Logistik – (Astrid Schauerhuber) von Abfallwirtschaft Schauerhuber. Herbert Katholitzky (Alcotec): „Ich habe ausschließlich positive Erfahrungen mit den Teilnehmerinnen aus dem FIT Kurs gemacht.“
Mit dem neuen Ausbildungsmodell „Punktgenaue Qualifizierung“ unterstützt das AMS Betriebe bei der praxisnahen Qualifizierung zukünftiger Mitarbeiterinnen. Frauen erhalten die Gelegenheit, in Betrieben einen Lehrabschluss in nicht-traditionellen Berufen nachzuholen, eine Lehrlingsausbildungsberechtigung ist für die Betriebe nicht nötig.
Folgende Firmen unterstützen das FIT Projekt im Tullner Bezirk:
Suzuki Mayer - Babara Mayer stellt Schnupperplätze für Kfz Mechaninkerinnen bereit; Firma Schmidberger: Birgit Schmidberger; Firma Alcotec: Herbert Katholisky; Firma Copy One: Frau Bauer jun.; Firma Sommer Reifen: Herr Sommer; Metallbau Schinnerl: Anita Schinnerl; Firma Schauerhuber Abfallwirtschaft: Astrid Schauerhuber; Firma Optik Schmied: Hr. Schmied
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