Gift: 7.000 Euro Kopfgeld ausgesetzt

Dieses Stück mit Gift hat Fritz Oswald als Beweis an die Polizei überreicht. | Foto: Zeiler
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BEZIRK TULLN. Es waren schwere Stunden für Fritz und Marion Oswald, als sie um ihren siebenjährigen Deutsch-Langhaar-Rüden bangten, weil er in der Nähe des Altenwörther Kraftwerks Gift gefressen hatte – die Bezirksblätter haben berichtet. Wie Christian Pichler vom WWF nun mitteilt, ist das Auslegen des Giftes Carbofuran in dieser Gegend leider kein Einzelfall. In den Ortschaften Preuwitz, Gemeinlebarn, Bärndorf, Maria Ponsee und Sitzenberg-Reidling hat es zwischen den Jahren 2005 und 2017 sieben Vergiftungsfälle gegeben. Wahrscheinlich liegt die Dunkelziffer aber höher, da nicht jeder Fall gemeldet wird. Opfer waren Krähen, Füchse, Hunde und ein Kaiseradler. Die Vermutung, dass hier systematisch Gift ausgelegt wird, um vor allem Füchse, Marder und Greifvögel zu vergiften, liege nahe.

Totes Tier gleich melden
Deswegen ist neben dem WWF auch der NÖ Landesjagdverband an der Aufklärung solcher Fälle interessiert. "Gemeinsam mit dem Landeskriminalamt NÖ arbeiten wir in der Aktion 'Vorsicht Gift!' daran, illegale Verfolgung geschützter Wildtiere abzustellen", so Pichler.
Jeder Spaziergänger, der in dieser Gegend tote Tiere auf Äcker liegend findet oder dessen Hund beim Spazierengehen Vergiftungserscheinungen zeigt, soll diese bitte an die WWF Gifthotline melden, T: 0676 444 66 12 oder an die Hotline des Landesjagdverbands unter T: 0664 925 50 70.
Pichler meint, dass es durchaus möglich sein könne, dass bereits Personen beim Auslegen von Giftködern beobachtet wurden. Daher werden nun 7.000 Euro für Hinweise, die zur Aufklärung dieser Taten führen, ausgesetzt – und zwar von Fritz Oswald, dem WWF sowie der Kronen Zeitung.

Zur Sache
Hinweise sind an den Journaldienst des Landeskriminalamtes NÖ unter der Telefonnummer 059133 30 3333 erbeten.

Weitere Artikel aus dem NÖ Zentralraum finden Sie hier.

Dieses Stück mit Gift hat Fritz Oswald als Beweis an die Polizei überreicht. | Foto: Zeiler
Christian Pichler: „Das Auslegen von Giftködern wird von Einzelpersonen immer noch als Kavaliersdelikt gesehen, obwohl das verwendete Gift Carbofuran auch für den Menschen tödlich sein kann“. | Foto: bright light fotography

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