Tulln
Vertragsverlängerung für „LISA Tulln“ wackelt wegen Förderstopp

- Laut VP-Landtagsabgeordnetem Florian Krumböck sei die Finanzierung längst durch Bürgermeister Eisenschenk gesichert worden.
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Politischer Schlagabtausch um „LISA.Tulln“ geht weiter: Während die ÖVP auf den Gemeinderatsbeschluss zur Fortsetzung verweist, warnt die FPÖ vor einem Scheitern der Vertragsverlängerung wegen fehlender Landesmittel.
NÖ. Finanzierungsstreit gefährdet Zukunft von „LISA Tulln“: Das Tullner Shuttle-Service „LISA“ steht rund zweieinhalb Jahre nach dem Start vor einer ungewissen Zukunft. Obwohl das Projekt bei den Bürgerinnen und Bürgern auf große Zustimmung stößt, ist seine Weiterführung derzeit fraglich – Grund dafür ist eine überraschende Finanzierungslücke seitens des Landes Niederösterreich.
Kurz vor wichtigen Gesprächen über eine mögliche Vertragsverlängerung wurde bekannt, dass ein Teil der bisherigen Landesförderung nicht mehr bereitgestellt werden soll. Bislang wurde das rund eine Million Euro teure Projekt jährlich je zur Hälfte von Stadt und Land getragen. Auf Landesebene kam die Unterstützung dabei aus zwei Ressorts: dem Verkehrsressort unter FPÖ-Landesrat Udo Landbauer sowie der Wirtschaftsabteilung unter ÖVP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Letztere soll nun signalisiert haben, dass keine weiteren Mittel zur Verfügung gestellt werden.

- FPÖ-Stadtrat Andreas Bors zeigt sich irritiert über die aktuelle Entwicklung des Mobilitätsprojekts „LISA.Tulln“
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Sollte die Finanzierung nicht gesichert werden, droht dem beliebten Mobilitätsangebot das Aus.
Politisches Tauziehen um Lösung
FPÖ-Stadtrat Andreas Bors zeigt sich irritiert über die aktuelle Entwicklung: „Wir sind sehr verwundert, dass die Landeshauptfrau bei einem erfolgreichen und bei der Bevölkerung geschätzten Projekt die Unterstützung zurückziehen möchte.“ Er hofft nun auf eine Lösung über das Verkehrsressort seines Parteikollegen Landbauer: „Wir setzen darauf, mit Udo Landbauer eine tragfähige Lösung zu finden.“
Auch ÖVP-Verkehrssprecher Florian Krumböck verweist auf laufende Verhandlungen: „An einer Einigung wird intensiv gearbeitet. Die Kosten sollen zwischen Stadt und Verkehrsressort neu verteilt werden.“ Seinen Angaben zufolge befindet sich eine Lösung in der finalen Abstimmungsphase.
Ob „LISA Tulln“ weiterfahren kann, dürfte sich in den kommenden Tagen entscheiden.
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