Bezirk Tulln
Heuer wurden bereits mindestens 14 Tiere gequält
BEZIRK TULLN. Die Tullner Polizei geht strikt gegen Tierquälerei vor. Auch das Tierleben wird hier groß geschrieben.
14 Fälle von Tierquälerei wurden heuer bereits bei der Polizei im Bezirk Tulln angezeigt. Genau die Hälfte der Fälle waren höchstwahrscheinlich auf Giftköder zurückzuführen. Auch Bobo, der Hund von Tullnerin Linda Steiner, war einst ein Opfer von Giftködern. Er überlebte den Vorfall jedoch.
"Ich dachte das war's"
"Wir drehten unsere tägliche runde durch den Wald, als Bobo nahe am Stadtgebiet plötzlich etwas seltsames fand. Ich habe es leider erst recht spät bemerkt, dass er etwas im Maul hatte, da ich mit einer Freundin telefonierte", berichtet Linda den BezirksBlättern. Als sie bemerkte, dass ihr Tier scheinbar an etwas Giftigem knapperte, fuhr sie sofort zum Tierarzt. "Hier wurde Bobo rasch geholfen. Der Tierarzt hat Bobo das Leben gerettet." Linda hatte anfangs schon mit dem Schlimmsten gerechnet: "Ich dachte das war's."
Die richtige Reaktion
Die BezirksBlättern haben bei der Polizei nachgefragt: Was ist zu tun, wenn der Verdacht auf Tierquälerei besteht? Der stellvertretende Bezirkspolizeikommandant Philipp Harold erklärt: "Die Bevölkerung kann sich bei Verdachtsfällen von Tierquälerei an jede Polizeiinspektion wenden oder auch den Polizeinotruf 133 kontaktieren."
Die Tullner Statistik
Während bei sieben Tieren Giftköder als wahrscheinliche Ursache für Tierleid gelten, wurde bei Sieben anderen ein konkreter Tatverdacht geäußert beziehungsweise sogar ein Täter ermittelt. "Insgesamt sind zwei Tiere ausgesetzt worden", ergänzt er. Anzumerken sei, dass mehrere Gesetze beziehungsweise Verordnungen existieren welche das Tierwohl betreffen. So etwa das Tierschutzgesetz oder das Tierversuchsrechtsänderungsgesetz. Abschließend betont der Bezirkspolizeikommandant: "Persönlich ist es mir ein Anliegen zu betonen, dass uns Polizisten im Bezirk Tulln nicht nur das Zusammenleben unserer Mitmenschen am Herzen liegt, sondern auch das Wohl der Tiere und der respektvolle Umgang mit diesen."
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