Der Bezirk sucht dich
Im Bezirk Tulln wird laufend Personal gesucht
Das BerufsInfoZentrum (BIZ) des AMS in Tulln bietet Orientierung und Klarheit in der Berufswahl.
BEZIRK. Das BIZ ist zentrale Anlaufstelle für Jugendliche, Erwachsene und Schulen in allen Fragen rund um die Ausbildungs- und Berufswelt und um Trends am Arbeitsmarkt.
Die Kerndienstleistungen des BIZ umfassen Workshops für Schüler mit ihren Lehrkräften, Bildungs- und Berufsberatung für Jugendliche und Erwachsene, Interessentestung, Selbststudium und Nutzung der AMS-Online-Angebote sowie Informationen über Arbeitsmarkt, Arbeitswelt, Aus- und Weiterbildung, Beruf und Karriere.
"Die drei großen Workshops die wir im BIZ anbieten sind der Berufs- und Ausbildungsworkshop, der Stärken- und der Bewerbungsworkshop",
verrät BIZ-Beraterin Helga Gschwandtner.
Nachfrage stark steigend
Zu den Zielgruppen gehören neben Schülern auch alle Erwachsenen im Erwerbsalter; vor allem Wiedereinsteiger oder Frauen nach der Karenz. Dabei sind die Beratungen auch für Erwachsene kostenlos. Ein Schwerpunkt ist die konkrete Weiterbildung: Hier geht es um Höherqualifizierung, Umschulung bzw. das Nachholen von Abschlüssen, um den neuen Gegebenheiten am Arbeitsmarkt zu entsprechen. Hinzu kommt für Umschuler eine umfassende Unterstützung bei der Entscheidungsfindung und der Karriereplanung.
„Die häufigsten Gründe für Arbeitslosigkeit sind fehlende Zertifizierungen, veraltete Qualifikationen oder dass der bisherige Job nicht mehr ausgeübt werden kann oder will, etwa aus gesundheitlichen Gründen. Intensive Beratung und Vermittlung sind die zentralen Hebel im Kampf gegen Arbeitslosigkeit“,
informiert Hans Schultheis, Geschäftsstellenleiter des AMS Tulln.
Eckdaten BIZ
Das BIZ Tulln wurde mit der Geschäftsstelle im Oktober 2003 eröffnet. Seit Jahresbeginn wurden im Bezirk Tulln 56 Schulklassen-Workshops in Präsenz abgehalten. Insgesamt wurden neben der Betreuung von Schulen und Jugendlichen zusätzlich 127 Berufs- und Bildungsberatungen im BIZ durchgeführt. Davon wurden 72 Frauen und 55 Männer mit unklaren Berufsaussichten beraten.
Gezielt Personal im eJob-Room finden
REGION. Unternehmen suchen gerade händeringend nach passenden Arbeitskräften. Der eJob-Room des AMS verbindet mit nur wenigen Klicks Arbeitgeber und Arbeitssuchende – treffsicher, kostenlos und interaktiv.
Der eJob-Room bietet die Möglichkeit, gezielt nach Bewerbungen zu suchen. Es gibt noch zusätzlichen Service für registrierte Unternehmen: Es besteht die Möglichkeit, Stellenangebot-Inserate im eJob-Room zu veröffentlichen und zu speichern. Somit finden sowohl registrierte als auch nicht registrierte Bewerber jederzeit die offene Stelle.
Diese Branchen suchen verstärkt nach Personal
BEZIRK. Durch die Corona-Pandemie sind viele Arbeitnehmer, die ursprünglich aus unseren Nachbarländern oder aus der ehemaligen Sowjetunion stammten, zurück in ihre Heimat gegangen. Die Folge: Arbeitskräftemangel.
Vor allem in bestimmten Branchen ist die Nachfrage nun besonders hoch:
- Platz: Tourismus und Fremdenverkehr,
- Platz: Pflege und generell das Gesundheitswesen,
- Platz: Handel,
- Platz: Technische Berufe (alle Arbeiten mit Metall, Stahl, Holz, Elektronik).
Unternehmen dieser Branchen sind derzeit laufend auf der Suche nach Mitarbeitern.
Der schlechte Ruf der Lehre ist Vergangenheit
Heutzutage stehen den Lehrlingen nach ihrem Abschluss alle Möglichkeiten, inklusive Matura, offen.
BEZIRK. Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass derzeit viele offene Lehrstellen vorhanden sind, die es zu besetzen gilt. Viele Unternehmen klagen jedoch darüber, keine Lehrlinge zu finden. Der Trend geht immer mehr in Richtung weiterführende Schulen, um später ein Studium zu absolvieren. Tatsächlich sind derzeit rund 1050 offene Lehrstellen im Bezirk verfügbar. Etwa Elektro-, Metall-, Luftfahrt-, Karosseriebautechniker, Steinmetz, Fassbinder, Gartengestalter oder Dachdecker werden laufend gesucht.
„Jugendliche, die einen Lehrberuf anstreben, können aus einem Überangebot an interessanten Lehrberufen wählen. So gibt es im Bezirk im Halbjahresdurchschnitt um 47,9 Prozent mehr sofort verfügbare Lehrstellen als im Vorkrisenjahr 2019",
so AMS Tulln Geschäftsstellenleiter Hans Schultheis.
Jedes Jahr findet im November die Lehrstellenbörse im Atrium Tulln statt. Dabei kommen Betriebe des gesamten Bezirks mit ihren Lehrlingen im Gepäck nach Tulln und stellen sich vor. Empfohlen wird die Lehrstellenbörse Schülern der achten Schulstufe, die im persönlichen Austausch mit den Lehrlingen interessante Einblicke sammeln können.
„Unser Dank gilt den Unternehmen, die Lehrlinge ausbilden und bei der Börse mit dabei sind. Den Jugendlichen und ihren Eltern lege ich die Teilnahme wärmstens ans Herz – denn ein Handwerksberuf ist ein Beruf mit Zukunft“,
verrät Wirtschaftsstadtrat Lucas Sobotka.
Zahlen und Fakten zum Arbeitsmarkt
"Nach wie vor sind die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen trotz steigender Unsicherheiten stabil und die Anzahl der Arbeitslosen geht weiter zurück: Ende Juni waren im Bezirk Tulln 1.667 Personen arbeitslos vorgemerkt – ein Rückgang um 574 Jobsuchende (-25,6 Prozent) im Vergleich zum Juni des Vorjahres",
so Hans Schultheis, Geschäftsstellenleiter des AMS Tulln. Die Dynamik zeige, dass sich 2022 bis Ende Juni 492 Personen arbeitslos gemeldet haben, wobei bereits 574 ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten.
"Der Arbeitsmarkt ist wie eine Bäckerei, es wird permanent produziert und mal werden mehr Semmel benötigt und dann wieder mehr Krapfen",
veranschaulicht Hans Schultheis die Dynamik des Arbeitsmarktes bildlich.
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