Lärm sorgt für Anrainer-Kritik
Am Tullner Mittergwendt ist die Hölle los: Fußballplatz soll weg
TULLN. "Fünf Meter neben unserem Garten ist Wirbel", ist Robert Gatter entrüstet. "Die haben uns den Fußballplatz auf das Aug’ gedrückt. Das kann doch nicht sein", fügt er hinzu.
Der Tullner Gemeinderat hat sich einstimmig für die Errichtung eines Fußballplatzes am Mittergwendt ausgesprochen. Die Anrainer wurden nicht in die Gespräche einbezogen, jetzt hagelt es Kritik in der Gemeinderatssitzung.
"Das Projekt an sich ist toll", spricht sich Bürgermeister Peter Eisenschenk (TVP) für die Erhaltung des Platzes aus. Das Lärm-Problem sei bekannt, betonte Günter Kraft (SPÖ), der auffordert, sich in einer kleinen Runde zusammenzusetzen, um eine gemeinsame Lösung mit den Anrainern zu finden. "Da müssen aber auch die Kinder und Jugendlichen, die den Platz benützen, eingeladen werden", ist die Meinung von Stadträtin Liane Marecsek, der auch Stadtrat Ludwig Buchinger (TOP) zustimmt. Warum die Bewohner nicht vorher in die Pläne miteinbezogen wurden, beantwortete Eisenschenk kurz mit den Worten, dass "die Fläche bereits seit 2002 als Spielplatz gewidmet ist".
Eine Lösung muss gefunden werden, ein Termin wurde für den 18. Juli fixiert.
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