Lange Nacht der Forschung in Tulln
: Science Buster mit Anleitung zum Gehirne züchten
TULLN (pa). Das Publikum am Technopol Tulln zeigte sich am 13. April 2018 bei der „Langen Nacht der Forschung“ begeistert von der Bandbreite der abgedeckten Interessensfelder. „Experimente, Vorträge und Mitmach-Stationen aus Ökologie, Naturwissenschaften, Veterinärmedizin, Land- und Forstwirtschaft haben rund 4.700 Besucherinnen und Besucher an fünf Standorten in Tulln unterhalten. Die ‚Lange Nacht der Forschung‘ in Tulln ist ein idealer Rahmen, um Begeisterung für Forschung zu erzeugen“, freut sich Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav.
(Die Wirtschafts- und Technologielandesrätin besuchte während der „Langen Nacht der Forschung“ gemeinsam mit dem ecoplus Geschäftsführer Jochen Danninger den Standort Tulln. Dort zeigte sie sich von den interessanten und spannenden Stationen rund um die Themen „natürliche Ressourcen“ und „biobasierte Technologien“ beeindruckt.
Garant für Erfolg
„Eine lebendige Wissenschafts- und Forschungsszene ist der Garant für den künftigen wirtschaftlichen Erfolg Niederösterreichs. Daher haben wir in den vergangenen Jahren alleine 20.000.000 Euro in den Ausbau des Technologie- und Forschungszentrums Tulln investiert. Um im internationalen Wettbewerb zu bestehen, muss Niederösterreich ein starker Forschungsstandort bleiben und am Campus hat sich ein starkes Forschungsnetzwerk mit spezialisierten Universitätsdepartments, Kompetenzzentren und dem Austrian Institute of Technology und namhaften Firmen angesiedelt. Die ‚Lange Nacht der Forschung‘ trägt zur Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung für die Bedeutung der Wissenschaft und Forschung bei. Jetzt heißt es, dafür zu sorgen, dass vor allem auch Niederösterreichs Kinder und Jugendliche erfahren, welche beruflichen Möglichkeiten es gibt“, erklärt Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav.
Gehirn ohne Körper
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der „Langen Nacht der Forschung“ konnten sich in Tulln davon beeindrucken lassen, wie man Papier herstellt. Ebenso erfuhren sie viele interessante Fakten über Ökotoxikologie. Zusätzlich gab es eine Labor-Station zu Gentechnik. Ein Highlight war vor allem der Vortrag über Molekularbiologie von Science Buster Martin Moder. Er sprach darüber, wie man menschliche Gehirne ohne zugehörigen Körper züchtet oder Fleisch produziert, für das kein Tier sterben musste. Auch Unternehmen waren am Technopol Tulln bei der Langen Nacht der Forschung vertreten. Die ERBER AG zeigte den Besucherinnen und Besuchern in den Romerlabs, wie sie testen können, ob die Lebensmittel auf ihren Tellern gentechnisch manipuliert sind. Bei der Firma AGRANA drehte sich alles um Zucker und die Sciotec Diagnostic Technologies GmbH sprach über Aminosäuren.
Tulln ist internationales Zentrum
ecoplus Geschäftsführer Jochen Danninger: „Auch dieses Jahr kann sich der Technopolstandort Tulln mit seinen 926 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wieder bei der Langen Nacht der Forschung beweisen. Tulln ist das internationale Zentrum für natürliche Ressourcen und biobasierte Technologien. An diesem Abend werden die innovativen Forschungsergebnisse des Standortes für die breite Bevölkerung sichtbar, was uns als Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich natürlich sehr freut.“
Zur Sache
Niederösterreichweit kamen 15.300 Besucherinnen und Besucher zu den Technopolstandorten Krems, Wieselburg, Wiener Neustadt und Tulln. Dabei bekamen die Besucherinnen und Besucher einen Einblick in die niederösterreichische Forschungslandschaft von den kleinsten Bausteinen des Lebens bis hin zu den unendlichen Weiten des Weltalls. „Das Besucherinnen-Interesse zeigt, dass unsere Jugend sich für Wissenschaft, Forschung und Technologie begeistert. Junge, wissbegierige und neugierige Menschen sind die besten Vorrausetzungen für die Zukunft unseres Hightech-Standortes Niederösterreich. Der Forschergeist der Jugend von Heute ist der Erfolg unseres Landes von Morgen“, betonte Bohuslav abschließend.
Die Lange Nacht der Forschung wurde in Niederösterreich vom Amt der Niederösterreichischen Landesregierung – Abteilung Wissenschaft und Forschung – und von Niederösterreichs Wirtschaftsagentur ecoplus organisiert.
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