Mann bedrohte 17-Jährigen mit Messer
Versuchter Widerstand gegen Staatsgewalt: Polizei fand illegale Waffen sowie Butterflymesser bei Täter, der durch aggressives Verhalten auch Polizisten verletzte.
SIEGHARTSKIRCHEN (red). Ein Angestellter einer Tankstelle im Gemeindegebiet von Sieghartskirchen und ein Passant erstatteten am 24. Juli 2014, gegen 22.30 Uhr, telefonisch die Anzeige, dass eine alkoholisierte Person im Bereich der Tankstelle randaliere, dabei Autos beschädige und einen 17-jährigen Jungen mit einem Messer bedroht habe.
Aggressives Verhalten an den Tag gelegt
Als Streifen der Polizeiinspektionen Atzenbrugg und Tulln beim Einsatzort eintrafen, befand sich der Verdächtige hinter der Tankstelle. Er wurde von den Beamten zur Ausweisleistung aufgefordert und gleichzeitig nach dem Messer durchsucht. Bei der Durchsuchung wurden unter anderem zwei Wurfsterne (verbotene Waffen) sowie das besagte Messer (sogenanntes Butterlfymesser) vorgefunden, abgenommen und sichergestellt. Die verdächtige Person war während der Amtshandlung äußerst aggressiv, beschimpfte die Beamten und versuchte sie ständig zu provozieren. Außerdem gab er seinen Namen nicht bekannt bzw. nannte falsche Identitäten.
Polizist wurde verletzt
Im Zuge der Versuche, die wahre Identität auszuforschen, wurde das Verhalten des Verdächtigen immer provokativer und schließlich wurde er gegenüber einem der Polizisten tätlich, indem er mehrmals versuchte, ihn am Oberkörper zu fassen. Daraufhin wurde der vorerst unbekannte Mann vorläufig festgenommen, wobei er noch immer heftige Gegenwehr leistete.
Ein Polizist erlitt im Zuge der Amtshandlung Verletzungen leichten Grades und wurde ambulant behandelt.
Ein mit dem Festgenommenen, einem 26-jährigen Mann aus dem Bezirk Tulln, am nächsten Tag in den Morgenstunden bei der Polizeiinspektion Tulln durchgeführter Alkotest verlief positiv. Gegen ihn besteht ein aufrechtes Waffenverbot. An einem bei der Tankstelle geparkten Pkw soll der 26-Jährige einen Kotflügel sowie einen Außenspiegel beschädigt haben.
Der Beschuldigte wurde gemäß Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten in die dortige Justizanstalt eingeliefert.
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