Niederösterreichs Young Composers rockten Tulln
Acht SolistInnen und vier Bands aus dem Popularmusikbereich präsentieren ihre eigenen Werke
NIEDERÖSTERREICH/TULLN. Young Composers in Concert: Bei dem erstmaligen Konzert standen am 25. Oktober im Atrium und der Minoritenkirche Tulln ausschließlich bei Jugendmusikwettbewerben ausgezeichnete Eigenkompositionen auf dem Programm. In einem eigenen niederösterreichischen Kompositionswettbewerb wurden Kompositionen der jungen MusikerInnen aus den Bereichen Klassik und Popularmusik von einer kundigen Fachjury gesichtet und prämiert.
Bei Young Composers in Concert treffen Stilrichtungen aufeinander, die auf den ersten Blick konträr wirken, jedoch auch zahlreiche Gemeinsamkeiten aufweisen. Von „Eisträume in der Sahara“ für Harfe von Agnes Müller und „Need No Feelings“ der Band monkeywrench finden die Kompositionen ein gemeinsames Veranstaltungsformat und hinterfragen die Trennung der gängigen Stilrichtungen und das Kategoriendenken.
Die Frage des Abends
Worin findet man eigentlich die Inspiration für eine Komposition oder einen Liedtext? Diese Frage stellten sich bei der erstmaligen Austragung von "Young Composers in Concert" nicht nur die Moderatoren Harald Huber und Cordula Bösze, auch das Publikum und Tullns Musikschuldirektor Karl Hemmelmayer waren gespannt auf die Antworten. Bei der 12-jährigen Charlotte Geidans war es das Handy-Spiel "Swirly Wirly", bei Agnes Müller diente die eigene Harfe als Mittel der Inspiration und Florian Zeinler vertonte das Gefühl, sich an etwas zu erinnern. Die Mitglieder der Band "bncn" Laura Antonia Weber, Domenica Paul, Clemens Gigacher und Fabian Hainzl sind sich einig: "Unsere Texte entstehen oft in gemeinsamen Sessions. Wir verarbeiten dann unsere Emotionen und schreiben häufig über Beziehungsthemen."
Von Musikern und ihren Groupies
Der Welt-Popstar, der Hobbymusiker oder die Schüler der Musikschulen Niederösterreichs – eines ist klar: Fans und Groupies haben sie alle. Einen Musiker ohne Anhänger – das kann man sich gar nicht vorstellen. Denn gerade das macht die Musikszene irgendwie aus und gerade dafür komponieren und texten leidenschaftliche Musiker ja auch. Sie wollen ihre Gefühle mit anderen teilen, mit ihrer Musik und ihren Texten Emotionen hervorrufen. Gesagt, getan: alle acht Solisten und vier Bands brachten das Publikum regelrecht zum Toben und freuten sich über die tollen Reaktionen und die große Unterstützung ihrer Fans.
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