Phase II vorerst auf Eis gelegt

Engagierten sich für den Leitbildprozess und sind enttäuscht, dass der Punkt in der Gemeinderatssitzung nicht behandelt wurde: Markus Windhaber, Johanna Zeppelzauer, Gunther Sackl, Einhard Schrader.
  • Engagierten sich für den Leitbildprozess und sind enttäuscht, dass der Punkt in der Gemeinderatssitzung nicht behandelt wurde: Markus Windhaber, Johanna Zeppelzauer, Gunther Sackl, Einhard Schrader.
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Die Phase I des Leitbildprozesses 2020 in Sankt Andrä-Wördern ist abgeschlossen. Nun geht es um die Entscheidung der Fortführung des Projektes.
ST. ANDRÄ-WÖRDERN (kaze). Der Gemeinderat hätte in der vergangenen Sitzung am Donnerstag grünes Licht für die Fortführung des Bürgerbeteiligungsmodells geben sollen, dessen Ziel es ist, ein realistisch umsetzbares Konzept für die Gemeinde zu entwickeln. Nachdem die erste Phase des Leitbildprozesses abgeschlossen ist, bei der nach der „Bottom-up-Methode“ die individuellen Wünsche der Bürger dargestellt wurden, wäre in der zweiten Phase die Ausrollung der Ergebnisse via webunterstützter Internetplattform ge-plant. Die Kosten liegen bei rund 50.000 Euro. Die Entscheidung über die weitere Vorgehensweise sollte in der Gemeinderatssitzung getroffen werden. Doch der Punkt wurde von der Tagesordnung gestrichen, mit dem Argument, „dass es zum jetzigen Zeitpunkt für das Projekt unter Umständen keine mehrheitliche Zustimmung geben wird“, so Bürgermeister Alfred Stachelberger (SPÖ). Deshalb werde das Thema eingehend im Ausschuss behandelt werden, wonach sich die Fraktionen ihre Meinung bilden können.
„Wir fordern eine öffentliche Diskussion, wie es mit der Bürgerbeteiligung weitergehen soll“, so Gunther Sackl aus Altenberg, der sich bereits seit Anbeginn des Projektes „Leitbild 2020“ mit der Thematik auseinandersetzt.

Beteiligte Bürger fordern mehr Transparenz beim Prozess
Markus Windhaber, der sich ebenfalls mit dem Projekt identifiziert, ergänzt: „Im Sinne der Transparenz stünde es den Bürgern zu, abschließende Informationen über das Beteiligungsmodell zu erhalten.“ Nachdem jedoch die Entscheidung auf Ende September vertagt wurde, bedeutet das, „dass drei Monate lang nichts passieren wird“, so Windhaber, der sich als Beteiligter ein umsetzbares, realistisches Konzept gewünscht hätte.

SPÖ
Alfred Stachelberger
„Ich denke, dass die Teilnehmerzahl durchaus aussagekrätig war und ist, um einen solchen Prozess durchführen zu können. Die Ergebnisse wurden bei den einzelnen Workshops präsentiert, was mitunter auch von Bürgern durchgeführt worden ist. Zudem waren die anwesenden Personen zumeist die gleichen. Daher gehe ich davon aus, dass der Infomationsstand ein äußerst hoher ist.“

ÖVP
Wolfgang Seidl
„Die Aufbereitung mag zwar professionell sein, doch die Bürgerbeteiligung mit 1,5 Prozent bei sämtlichen Workshops bedeutet auch, dass 98 Prozent kein Interesse zeigen. Ich bin der Meinung, dass die 48.000 Euro Investition für die Phase II in substanzielle Projekte eingebracht werden, wo die Bevölkerung etwas sieht. Wir fordern ein Ende – es besteht die Möglichkeit, den Prozess in vier Jahren zu öffnen.“

FPÖ
Thomas Zeimke
„Grundsätzlich sind wir der Meinung, dass die Entwicklung eines Leitbildes eine gute Idee ist. Daher haben wir uns auch damals dafür ausgesprochen. Zwischenzeitlich ist es jedoch enttäuschend; damit meine ich die zu geringe Beteiligung, um den Prozess weiterzuführen, vor allem, wenn man die Kosten in Relation stellt. Wichtig wäre es aus unserer Sicht auch gewesen, dass die Jugend erreicht wird.“

Grüne
Ulrike Fischer
„Ich bin der Meinung, dass die Basis für eine Bürgerbeteiligung mit der Phase I und ihren Workshops geschaffen wurde. Eventuell hätte man bereits im Vorfeld überlegen sollen, ob die Phase verkürzt wird. Jedenfalls erscheint es mir wichtig, den Prozess nicht so stehen zu lassen, denn ansonsten würden wir nicht zu einer Umsetzung konkreter Projekte in Phase IV gelangen.“

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