Rotes Kreuz übernimmt Flüchtlingsbetreuung
Nach SLC-Europe-Absage werden Asylwerber nun von Rotem Kreuz bei Wohncontainer-Standorten betreut.
TULLN (red). „Wir sind da um zu helfen.“ Gemäß diesem Motto übernimmt das Rote Kreuz Tulln nach den Transitquartieren in der Landesfeuerwehrschule und der Messe Tulln nun auch die Grundversorgung in den kommenden fünf Wohncontainer-Unterkünften in der Stadtgemeinde Tulln.
Wie bereits mehrfach berichtet, hat sich die Stadtgemeinde anstatt eines Containerlagers für fünf kleinere Standorte zu jeweils zwanzig Personen entschieden – diese sind in der Josef-Reither-Straße 19, am Areal der Pfarre St. Stephan, am Areal der Pfarre St. Severin, in Frauenhofen HNr. 19 und in der Tulbinger Straße 18 in Langenlebarn.
Vertrauen der Bevölkerung
Die Planungen für die Realisierung der fünf Standorte laufen bereits seit einiger Zeit auf Hochtouren, geändert hat sich nun der Verantwortungsbereich welcher vom Unternehmen „SLC Europe Eder“ zum Roten Kreuz Tulln übergeht.
Tullns Bürgermeister Peter Eisenschenk: „Durch diesen Wechsel wird das Vertrauen der Bevölkerung noch weiter steigen, dass allen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Beherbergung von Flüchtlingen in unserer Stadtgemeinde mit sehr hohem Engagement begegnet wird. Das Rote Kreuz ist schon sehr lange als verlässlicher Partner der Stadtgemeinde vor Ort und hat in der Bevölkerung großes Ansehen.“
Schon vor dem Wechsel von SLC zum Roten Kreuz Tulln war klar, dass die Inbetriebnahme der fünf Wohncontainer-Standorte in der Stadtgemeinde Tulln erst schrittweise ab Ende November bis Mitte Dezember erfolgen kann. Die Ursache für diese Verzögerung gegenüber dem ursprünglichen Zeitplan sind österreichweite Lieferengpässe bei den benötigten Sanitärcontainern der Herstellerfirma. Die Vorbereitungsarbeiten, wie z.B. Fundierung und Leitungsverlegungen, beginnen am Montag, 9. November. Nach deren Abschluss können bereits die Schlaf- und Aufenthaltscontainer aufgestellt werden, die Sanitärcontainer folgen sobald wie möglich. Die ersten bezugsfertigen Standorte werden die Pfarren St. Stephan und St. Severin sein, hier wird das Land NÖ Ende November Asylwerber zuteilen. An den drei weiteren Standorten soll dies Mitte Dezember erfolgen.
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