Seltene Orchidee entdeckt
Botanisches Highlight auf der GARTEN TULLN
TULLN (pa). Im Zuge der „Woche der Artenvielfalt“ wurde auf der GARTEN TULLN in einer Wiesenfläche eine Orchidee der Gattung Fingerwurz/Fingerknabenkraut (Dactylorhiza) entdeckt. „DIE GARTEN TULLN bietet die ganze Saison über botanische Highlights. Die Blüte der Dactylhoriza freut uns ganz besonders, weil sie sehr anspruchsvoll ist und für die ökologische Qualität der Gartenschau steht. Die Gäste können diese Orchdiee noch rund eine Woche in voller Blüte bestaunen“, so Franz Gruber, Geschäftsführer der GARTEN TULLN.
Zeichen eines gesunden Bodens
Die feinen Orchideensamen keimen nur mithilfe von Pilzen, an denen die Orchideen zu dem Zweck parasitieren. Um die Blühfähigkeit zu erreichen, benötigen Orchideen gut strukturierte Böden, da sie keine Bodenverdichtung, keine Mahd vor der Blüte und keine Kunstdüngung vertragen. „Das Aufkommen von Orchideen-Sämlingen und das Erreichen der Blühfähigkeit sind Zeichen gesunder Böden. Die Pflege entsprechend den Kernkriterien von ,Natur im Garten‘ ohne Pestizide, chemisch-synthetische Düngemittel und Torf ist der Weg, wie gesunde Böden und damit die Artenvielfalt gefördert werden können“, so Gartenleiter Thomas Uibel.
Erfüllt ein Garten die nötigen Bedingungen, können sich auch wilde Orchideen von selbst ansiedeln. Orchideensamen sind staubfein und können sogar tausende Kilometer vom Wind vertragen werden. So kommen immer wieder Orchideen in geeigneten Gärten auf. Denn Orchideen gibt es nicht nur in den Tropen, sie kommen bis in arktische Regionen vor. Mit etwa 20.000 Arten sind die Orchideen eine der größten Pflanzenfamilien weltweit. Etwa 90 Arten und Unterarten sind auch in Österreich heimisch.
DIE GARTEN TULLN
Vom 8. April bis 15.Oktober 2017
Täglich von 9 bis 18 Uhr
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