Ortszentrum
Spatenstich in Zwentendorf (mit Video)
Jahre der Planung sind vorüber, nun starten die Bauarbeiten in Zwentendorf voll durch, inklusive Abriss.
ZWENTENDORF. Der Bagger brummt bei dem Beginn der Arbeiten mitten im Ort. Schließlich müssen einige Gebäudeteile für das neue Ortszentrum weichen. Das schwere Gerät ist gerade mit dem Abbruch beschäftigt. Ziegel fallen herunter, Türen werden weggerissen, das Innenleben des Gebäudes ist sichtbar. Inklusive der Brandspuren an der Fassade, die ein brennender Mistkübel noch über die Weihnachtsfeiertage verursacht hat.
Mit einem halben Jahr Verspätung dank Corona beginnt das Bauvorhaben der Gebäudeadaptierungen von Mittelschule, Musikheim, Haus der Geschichte und Rathaus. Insgesamt kostet das Projekt der Gemeinde sechs Millionen Euro. Darin ist inbegriffen die Auftragsvergabe an Architektin Catharina Maul und den Gesamtbaukosten, inklusive Planung, Statik, Haustechnik und Bauleitung.
Projekt sorgte für Diskussion
Das Projekt war im Vorfeld nicht unumstritten. 2015 gab es die ersten Entwürfe. Veröffentlichung eines EU-weiten Wettbewerbs mit Kürung der Sieger folgten bis 2018. Dann kam am 21. November 2018 der einstimmige Beschluss des Gemeinderates, der alles weitere in die Wege leiten sollte.
Bei der Präsentation Ende 2019 wurde befürchtet, dass es laut wird. Doch trotz einzeln geäußerter Kritik blieb es gesittet. "Auch das heutige Rathaus war in den 50er Jahren umstritten", meinte Bürgermeisterin Marion Török damals. Doch jetzt geht es um die Gegenwart und um die Zukunft. "Wir haben bei der Planung alle miteinbezogen", so die Ortschefin über die Vorgehensweise.
Einige Klassenräume der Schule sind für die Dauer der Bauarbeiten nicht benutzbar. Die Schüler müssen für die Dauer inzwischen in Container ausweichen. "Der Abschluss ist hier für Herbst 2021 geplant", so Török. Das gesamte Bauvorhaben soll mit Herbst 2022 beendet sein.
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