Auf der Zielgerade
Stupa trotzt dem Vandalismus-Akt
FEUERSBRUNN / WAGRAM. Sorgfältig schlichtete Christian Pachschwöll im April eine weiße Dachschindel nach der anderen in einen Korb und stieg die Stufen bis zur Stupa-Kuppel empor. Das Gerüst zeugte davon, dass auf Hochtouren gearbeitet wurde. Doch da machte man die Rechnung ohne Wirt. Das Symbol des Friedens am Wagram wurde Anfang April von unbekannten Tätern mit insgesamt fünf Hakenkreuz-Symbolen beschmiert, zudem wurde "Achtung, hier wird gesprengt" aufgeschrieben. Das sei kein Lausbubenstreich hieß es vonseiten der Polizei, Anzeige wegen schwerer Sachbeschädigung und Verstoß gegen das Verbotsgesetz wurde erstattet.
Innenbereich ist fertig
Ende des Jahres steht das Gerüst noch immer, die Schmierereien sind entfernt, einige Schindeln an der Kuppel müssen jedoch noch montiert werden. Der Buddha sitzt hinter Glas, blickt über das Land und wird von einer Kamera bewacht. Mönch und Gelehrter Bop Jon Sunim zeigt stolz, dass der Innenbereich mittlerweile fertiggestellt wurde. Eine Heizung gibt es nicht, dafür aber viele Möglichkeiten Platz zu nehmen. Mittlerweile ist der umstrittene Stupa zu einem Touristenhotspot geworden: "An Wochenenden verzeichnen wir zwischen 100 und 200 Personen", so Sunim gegenüber Bezirksblatt-Redakteurin Karin Zeiler.
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