Tierquälerei: Lebendes Kaninchen in Kadaverbox entsorgt

Bauhofmitarbeiter Martin Roth: "In diesem Container fand ich das Kaninchen". | Foto: Zeiler
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TULLN / KÖNIGSTETTEN. "Ich hab' mir meine Gummischürze und meine stichfesten Handschuhe angezogen und bin sofort zum Container gegangen", erinnert sich Martin Roth vom Tullner Bauhof, der Freitag Nachmittag einem Kaninchen das Leben gerettet hat.

Nur tote Heimtiere, tierische Abfälle aus Haushalten und tote Wildtierkörper dürfen in die drei Container beim Bauhof in Tulln eingeworfen werden. Und diese werden einmal wöchentlich von der Saria abgeholt und somit entsorgt. Dass sich darin jedoch ein lebender Hase befand, fiel einer Passantin, die mit ihrem Hund unterwegs war, auf. Sie meldete dies sofort Martin Roth vom Bauhof. Mit der entsprechenden Kleidung ging er unverzüglich zu den öffentlich zugänglichen Containern: "Ich wusste nicht was mich erwartet", so Roth.

"Hätte nicht überlebt"

Das Kaninchen selbst war – bis auf ein entzündetes Auge – gesund. Die Vermutung, dass der Besitzer Kaninchen "Aida", wie es nun genannt wird, aus dem Weg haben wollte, weil er auf Urlaub fährt, liegt nahe.

Unverzüglich stellte der Bauhofmitarbeiter eine Wasserschale auf und ließ es im Garten hopsen. "Sie hat sich gleich in die Sonne gesetzt, ihr war sicher kalt". (Anm.: Die Container werden im Sommer wegen der Geruchsentwicklung gekühlt).
Überlebt hätte der Vierbeiner keinesfalls da drin, das steht fest. Tierarzt und Polizei waren vor Ort, Anzeige gegen Unbekannt wegen Tierquälerei wurde erstattet.

"Es ist nicht alltäglich, dass wir zu so einem Einsatz gerufen werden. Ein Kaninchen in einem Kadavercontainer. Der ist zwar grundsätzlich für Tiere, aber nicht für Lebendige", sagt Polizist Patrick Weiss von der Inspektion Tulln, der Freitag bei der Befreiungsaktion dabei war. Aktuell befindet sich Kaninchen "Aida" im Tierheim in Königstetten unter Obfrau Beatrice Aigner.

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