Tulln ist teures "Pflaster"

Die rege Bautätigkeit in Tulln wurde durch Festlegung der Baufluchtlinien gebremst.
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  • Die rege Bautätigkeit in Tulln wurde durch Festlegung der Baufluchtlinien gebremst.
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BEZIRK TULLN. "Wohnungen, die es bisher nicht gibt, werden errichtet", an diesem Ziel hält Großriedenthals Bürgermeis-ter Franz Schneider fest, dass er "dieses Thema nicht aufgeben wird".

Paradies Großriedenthal

Im vierten Teil der Bezirksblätter-Kampagne "Mein Bezirk 2020" beleuchten wir einerseits die Grundstückspreise im Bezirk und andererseits die Pläne, die die Ortschefs in Sachen Wohnungsbau schmieden. In Großriedenthal wird die Rechnung, Wohnraum zu schaffen, aufgrund der niedrigen Grundstückspreise – sie liegen derzeit bei paradiesischen 25 Euro pro Quadratmeter – aufgehen. Gleich auf Platz 2 liegt Würmla (ab 31 €/m²), wo Bürgermeister Anton Priesching "mehr Wohnungen anbieten will". Hundert werden in Großweikersdorf errichtet, in Sitzenberg-Reidling scharrt man in den Startlöchern: "Bis 2021 werden bei uns 180 Wohnungen gebaut", informiert Ortschef Christoph Weber.

Bebauungsplan überarbeitet

Während sich die einen damit brüsten, so viel Wohnungen wie möglich anzubieten und dadurch Zuzug zu fördern, haben die anderen eine Bausperre für großvolumige Bauten in Wohngebieten verhängt: So der Fall in der Bezirkshauptstadt. Seit Mai ist dieses Thema aber obsolet, denn die Baufluchtlinien im Bebauungsplan wurden nun neu festgelegt. Damit hätte man mehrere Fliegen mit einer Klappe erwischt: Durchgängige, großvolumige Wohnbauten werden somit in typischen Ein- und Zweifamilienhausgebieten im Wohnbauland verhindert, zudem werden erstmals Wohnungen exklusiv für Tullner reserviert. 43 Eigentumswohnungen werden in der Wilhelmstraße errichtet – 16 davon sollen exklusiv an Tullner vergeben werden. "In Tulln setzen wir auf langsameres Wachstum, das heißt aber nicht, dass wir gegen Wohnbauten sind. Aber wenn schon, dann sollen die auch für Menschen sein, die in Tulln aufgewachsen sind", erklärt Stadt-Chef Peter Eisenschenk.

Zur Sache
In manchen Orten der Region sind die Grundstückspreise noch leistbar. Nachfolgend die Aufstellung vom günstigsten bis zum teuersten Grundstück im Bezirk Tulln (von-bis-Preise; Euro/Quadratmeter):
1. Großriedenthal: 25 Euro
2. Würmla: 31 bis 45
3. Grafenwörth: 38
4. Königsbrunn: 41 bis 58
5. Kirchberg: 41 bis 59
6. Sitzenberg-R.: 43 bis 55
7. Fels: 44 bis 55 (Seegrundstück: 100 bis 150)
8. Absdorf und
Zwentendorf: 49 bis 70
9. Atzenbrugg: 50 bis 62
10. Großweikersdorf: 60 bis 80
11. Langenrohr: 60 bis 86
12. Michelhausen: 60 bis 140
13. Sieghartskirchen: 80 bis 180
14. Judenau-B.: 100 bis 120
15. Königstetten und
Muckendorf-W.: 130 bis 150
16. Zeiselmauer-W.: 135 bis 145
17. Tulln: 145 bis 200
18. Tulbing: 145 bis 207
19. Sankt Andrä-W.: 150 bis 230
Quelle: GEWINN Mai 2015

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