Tulln startet Gelsen-Offensive

Umweltgemeinderätin Susanne Stöhr-Eißert, Stefan Gotthart von der Abteilung Umwelt & Wasserwirtschaft der Stadtgemeinde Tulln sowie die beiden Mitarbeiter Martin Brunnhuber und Markus Federmann. | Foto: Stadtgemeinde Tulln
  • Umweltgemeinderätin Susanne Stöhr-Eißert, Stefan Gotthart von der Abteilung Umwelt & Wasserwirtschaft der Stadtgemeinde Tulln sowie die beiden Mitarbeiter Martin Brunnhuber und Markus Federmann.
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TULLN (red). Mit der warmen Jahreszeit beginnt auch wieder die Gelsensaison. Wie auch schon in den vergangenen Jahren arbeitet die Stadtgemeinde Tulln mit umweltfreundlichen Mitteln an der Regulierung der Gelsenlarven. Nach der Evaluierung der Brutstätten sind die Mitarbeiter der Stadtgemeinde bereits seit Anfang April in den Auwäldern rund um Tulln im Einsatz.

Mittel zielt nur auf Gelsen ab
In der Gartenstadt Tulln werden die Gelsenlarven in den Au-Wäldern gezielt und rein biologisch bekämpft: Wie auch in den letzten Jahren wird das bewährte Eiweißpräparat B.T.I. (Bacillus thuringiensis israelensis) verwendet. Das Mittel wird mit Wasser vermischt und bereits seit Anfang April von den Mitarbeitern des Bauhofes gezielt mit Spritzen in den Brutstätten ausgebracht. Das Eiweißpräparat wird ausschließlich von Gelsenlarven verzehrt. Bereits nach nur wenigen Stunden bilden sich im Magen der Larve Enzyme, welche zum deren Absterben führen. Der große Vorteil dieses rein natürlichen Stoffes ist, dass er ausschließlich auf die Gelsenlarven abzielt und ansonsten für Fauna und Flora unschädlich ist. Selbst für Kleinorganismen, welche bereits infizierte Larven verzehrt haben, ist das Präparat ungefährlich.

Durchdachtes Konzept
Da sich das natürliche Hochwasser in der Au und somit auch die Brutstätten der Gelsen von Jahr zu Jahr ändern, ist eine laufende Überwachung und Kontrolle notwendig. Dieses Gelsenmonitoring wird seitens der Stadtgemeinde Tulln derzeit ausgebaut. Was sich im Jahr 2014 geändert hat, ist die Herangehensweise der Gelsen-Kontrolle und -Bekämpfung. Wurde in den letzten Jahren eine externe Firma für das Gelsenmonitoring beauftragt, so liegt der Aufgabenbereich nun in der Stadt-Verwaltung. Bis Ende dieses Jahres ist die Schaffung der notwendigen Infrastruktur für die hausinterne Gelsenbekämpfung abgeschlossen. Um eine korrekte und effiziente Gelsenbekämpfung selbstständig vornehmen zu können, wurden die Gelsenbrutstätten eruiert und Pläne dazu angefertigt. Auch die Bauhofmitarbeiter wurden eingeschult, um eine korrekte und effiziente Gelsenbekämpfung zu gewährleisten.

Natur schützen und Lebensqualität erhaltenTipps gegen die Gelsenplage
• BürgerInnen können auch selbst aktiv werden bzw. sich gegen die Gelsen wappnen: stehendes Wasser in Gärten (z.B. Regenwasser-Tonnen) entleeren und dadurch Brutstätten reduzieren
• helle, langärmelige und weite Kleidung tragen
• Gelsenschutzspray verwenden
• Fenster mit Fliegengittern versehen

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