Tullner Ministranten trafen den Papst
Jugendliche aus Heiligeneich, Zwentendorf und Reidling begaben sich auf die Reise nach Rom.
BEZIRK TULLN. 10 Tausend junge Ministranten aus 23 Ländern - davon 3 Tausend aus Österreich - sind vergangenen Dienstag, den 4. August, Papst Franziskus begegnet. Auch Minis aus Heiligeneich, Zwentendorf und Reidling waren mit dabei. Der Papst dankte den Kindern und Jugendlichen auf dem Petersplatz in Rom für ihren Dienst am Altar und bezeichnete sie als "Missionare der Nächstenliebe".
Die Teilnehmer des Treffens des internationalen Ministranten-Verbundes CIM kamen mit bunten Halstüchern auf den Petersplatz - je Land in einer anderen Farbe. Ein ukrainischer Ministrant überreichte Franziskus zu Beginn der Feier das einzige weiße Halstuch. Gegen Ende schenkte ein Jugendlicher aus Österreich sein eigenes rotes Tuch dem Papst, der es sich mit einem Lachen umbinden ließ. Aufgrund der vielen Österreicher sprach der Papst mehrere Feiertexte auf Deutsch.
Reise mit Jesus als Begleiter
Die Ministranten sollen ihren Dienst als Übungsplatz für den Glauben und für den Dienst an anderen verstehen, schärfte das Kirchenoberhaupt den jungen Pilgern ein. "Wir sind aufgerufen, Zeugen dafür zu sein, dass der Glaube fähig ist, unseren Schritten eine neue Richtung zu geben", so Franziskus bei der Vesperfeier. Die Nähe zu Jesus beim Altardienst solle die Ministranten dabei unterstützen, auch selbst täglich im Gebet zu ihm zu sprechen und sein Wort zu hören, erklärte der Papst weiter. Dies helfe ihnen dabei auf den Nächsten zuzugehen. Das Leben der Jugendliche bezeichnete der Papst als eine große Reise in Begleitung von Jesus. Er schenke die Kraft, gemeinsam weiterzugehen, sich verbindliche Ziele zu setzen zu erreichen.
Österreicher-Treffen
Die seit 1962 organisierte internationale Ministrantenwallfahrt führt alle fünf Jahre Tausende Jugendliche nach Rom zur Begegnung mit dem Papst. Für die Teilnehmer aus Österreich waren bereits für Montag Programmpunkte in Rom vorgesehen. Unter anderem ein Gottesdienst der Salzburger Delegation mit Erzbischof Lackner in Santa Maria dell'Anima und ein Gebet in der Basilika Santa Maria Maggiore mit Bischof Krautwaschl. Am Donnerstag folgte ein großes Österreich-Treffen in der Basilika St. Paul. Der weitere Plan umfasste Stadtführungen, Vatikan-Einblicke und Jugendgottesdienste.
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