Verkehrszählung ist "Schildbürgerstreich"
Kritik wegen unfairer Mess-Methoden kommt von der Tullnerfelder Bürgerinitiative.
KÖNIGSTETTEN. Die geplante Umfahrungsstraße ist ein strittiges Thema: Befürworter sind die Bürger, die sich dadurch mehr Lebensqualität erhoffen. Dagegen spricht sich jedoch die Tullnerfelder Bürgerinitiative unter Johanna Nagl aus. Sie ortet in der aktuell stattfindenden Verkehrszählung einen "Schildbürgerstreich", zumal zwei Baustellen im Ortsgebiet eingerichtet sind. "Gebaut wird immer irgendwo", sagt Bürgermeister Roland Nagl. Dieser Verkehr "macht das Kraut nicht fett", reagiert Helmut Salat, Chef der Straßenbauabteilung.
Am Freitag wartet die Theatergruppe "Fisolenbema" mit ihrem Stück "Die Ortsumfahrung" auf. Jedoch habe dies nur bedingt mit der Situation zu tun, erzählt Obmann Hanswerner Radda. "Ein Paar G’stanzln sind dabei, die Bezug auf die Umfahrung nehmen", verrät er. Ursprünglich heißt das Stück von Ludwig Thoma "Die Lokalbahn".
Meinung: Der Schuldige wurde gefunden!
Ein paar Fahrzeuge mehr oder weniger machen das „Kraut nicht fett“, so der Tullner Straßenbauchef.
In Königstetten wird das Verkehrsaufkommen gemessen. Kritisiert wird, dass zwei Baustellen im Ort für (noch) mehr Verkehr sorgen. In Wahrheit jedoch werden diese Fahrzeuge den Bau der Ortsumfahrung nicht beeinflussen, was auch vom Land NÖ bestätigt wird. Dies hätte nur „marginale“ Auswirkungen auf die Prognosen.
Denn schuld an der ganzen Misere sei Klosterneuburg, so die Meinung des Straßenbauchefs. Zuhauf werde der Schotter aus dem Tullnerfeld über Königstetten in die Babenbergerstadt geliefert.
Wichtig ist immer, dass einer gefunden wird, dem man alles umhängen kann.
Noch wichtiger ist jedoch, dass den Bürgern vor Ort geholfen und deren Lebensqualität erhöht wird!
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