Bezirk Tulln
Wieder ein Fall mit "falschen Polizisten" geglückt

Sonja Fiegl, Bezirkspolizeikommandantin warnt vor Betrugsanrufen. | Foto: Polizei
  • Sonja Fiegl, Bezirkspolizeikommandantin warnt vor Betrugsanrufen.
  • Foto: Polizei
  • hochgeladen von Marlene Trenker

TULLN (PA). Ein bislang unbekannter Täter kontaktierte am 15.03.2023 eine 82-jährige und gab sich als ihre Tochter aus. Die angebliche Tochter am Telefon weinte und schrie dermaßen, dass sie nicht zu verstehen war.

Dann übernahm ein Mann das Telefon und gab sich als Rechtsanwalt Stefan Eisenberg aus und gab an, dass er der Rechtsanwalt der Tochter sei und diese einen schweren Verkehrsunfall gehabt habe, wobei eine Frau schwer verletzt worden sei und sich im Krankenhaus befände. Er hinterfragte auch noch weitere persönliche Daten und gab dem Opfer auch noch eine angebliche Aktenzahl des Gerichtsaktes. Es würden sofort 60.000 Euro benötigt, ansonsten müsse die Tochter ins Gefängnis.

Die Dame begab sich sofort zum Safe und nahm sämtliche Ersparnisse in der Höhe von rund 60.000 Euro heraus und brachte das Geld wie am Telefon angewiesen zum Gartentor, wo bereits ein Mann stand, welcher das Geld abholte. Sie legte das Geld gegen 14:30 Uhr in dessen Tasche und ging wieder in das Haus.

Sie sprach mit dem Mann kein Wort und konnte auch keine zielführende Personenbeschreibung abgeben (schwarze kurze Haare und mittelschlank) Die gesamte Zeit vom Anruf bis zur Geldübergabe wurde das Opfer am Telefon gehalten.

„Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und rufen Sie 133. Erzählen Sie davon ihrem Bekannten- und Freundeskreis. Der Vorfall ist sehr bedauerlich und durch proaktiv „Wir informieren einander“, kann vielleicht der eine oder andere Fall vermieden werden“,

so Bezirkspolizeikommandantin Sonja Fiegl.

Präventionstipps:

Betrüger geben sich am Telefon als Polizisten aus und fordern Geld oder Wertgegenstände.

Die echte Polizei ruft Sie nicht an und …

  • … fordert Geld von Ihnen!
  • … erkundigt sich über Ihr Vermögen!
  • … möchte Ihr Vermögen sicherstellen!

Die echte Polizei kommt nicht zu Ihnen nach Hause, um Ihr Vermögen mitzunehmen!

So arbeiten die Betrüger:

  • ältere Menschen werden gezielt angerufen
  • sie geben sich am Telefon als Polizisten aus
  • sie stellen Fragen über Geld, Vermögen, Gold etc.
  • die Betrüger erfi nden Lügengeschichten, damit Sie ihnen Geld, Wertgegenstände etc. übergeben.

Worauf müssen Sie noch achten?
Die Betrüger sagen am Telefon, dass ein „Polizist“ in Zivilkleidung diese Wertsachen etc. abholt.
Mit psychologischen Tricks ziehen die Betrüger das Telefonat in die Länge und versuchen Sie zu verwirren.
Die Betrüger ersuchen um strengste Geheimhaltung des Telefonats und weisen an, es nicht zu beenden, um durchgehend in der Leitung zu bleiben.

Einige Lügengeschichten

„Eine nah verwandte Person ist in einen Verkehrsunfall verwickelt und befindet sich in Haft. Sie müssen nun eine Kaution bezahlen.“

„Die Polizei hat Einbrecher oder Räuber im Umfeld festgenommen und zum Schutz soll nun Ihr Vermögen/Geld durch die Polizei mitgenommen/aufbewahrt werden.“

„Bankangestellte sind in kriminelle Machenschaften verwickelt. Sie sollen Bargeld am Bankschalter beheben und der Polizei zur Sicherung von Fingerabdrücken geben.“

So schützen Sie sich vor „falschen Polizisten“
Haben Sie den Verdacht eines Betrugs?
Rufen Sie sofort die Polizei unter 133

  • Vorsicht bei unbekannten Anrufern!
  • Fragen Sie sich: Kann die Geschichte stimmen? Sprechen Sie sofort mit Verwandten oder Freunden!
  • Geben Sie keine Details über Ihr Vermögen preis!
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen - Legen Sie auf!
  • Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Gold an Unbekannte!
  • Fordern Sie von angeblichen Polizisten einen Dienstausweis!
  • Kontaktieren Sie die Notrufnummer 133 und fragen Sie, ob es diesen Polizisten wirklich gibt!
  • Nehmen Sie Warnungen von Bankangestellten ernst!

Sprechen Sie mit ihrer Familie über diese falschen Polizisten. Vor allem ältere Generationen sind betroffen! Personenbezogene Bezeichnungen für natürliche Personen beziehen sich sowohl auf Frauen als auch auf Männer.

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