NR-Wahl 2019
"Bin Ansprechpartner für Bürger und Gemeinde"
ÖVP-Spitzenkandidat für die Nationalratswahl: Johann Höfinger im Interview.
SIEGHARTSKIRCHEN / BEZIRK TULLN. Wenn wer weiß, welche Aufgaben man als Abgeordneter im Nationalrat zu erledigen hat, dann er. Die Rede ist von Johann Höfinger (ÖVP), der bereits seit dem Jahr 2006 – also nun bereits dreizehn Jahre lang – als Abgeordneter im Nationalrat tätig ist. Im Interview mit den Bezirksblättern spricht der dreifache Vater über Sonderinvestitionen, Umwelt und Energie sowie seine erste Sitzung im Hohen Haus.
BEZIRKSBLÄTTER: Als Abgeordneter zum Nationalrat waren Sie zuletzt in fünf Ausschüssen tätig: Landesverteidigung und Unterausschuss, Konsumenten-, Gesundheits- und Kulturausschuss. Welche Ziele konnte durch Ihr Einwirken erreicht werden?
JOHANN HÖFINGER: Im Landesverteidigungsbereich konnten wir eine Aufstockung des Budgets erreichen sowie die Sonderinvestition für 15 neue Hubschrauber, die auch für den Fliegerhorst Langenlebarn enorme Bedeutung hat. Im Gesundheitsbereich ist es vor allem die Fusion der Krankenkassen, die einen politischen Meilenstein darstellt. Neben diesen Ausschüssen bin ich auch der Sprecher für den Bereich Jagd und hier konnten wir ein modernes, sicheres Waffengesetz für Österreich durchsetzen.
Würden Sie diese Agenden gerne auch in der nächsten Periode wahrnehmen – oder gäbe es Veränderungen?
Ja gerne, denn grundsätzlich bin ich hier sehr gut eingearbeitet. Der Bereich Umwelt und Energie wäre aber eine spannende Ergänzung.
Welche Bedeutung hat Ihr Mandat im Nationalrat konkret für die Region / für den Bezirk Tulln?
Zum einen sind wir immer wieder in der verschiedensten Art mit Standortfragen konfrontiert. Egal ob bei Ausbildungs- oder Forschungseinrichtungen oder immer auch was die Kaserne Langenlebarn betrifft. Hier versuche ich meinen Beitrag zu leisten. Durch meine langjährige Tätigkeit bin ich aber nicht nur ein Ansprechpartner der Gemeinden und Organisationen, sondern auch in den verschiedensten Belangen direkt für viele Bürger.
Als Abgeordneter haben Sie ja schon sicher viel erlebt – welches Ereignis wird Ihnen immer in Erinnerung bleiben?
Natürlich meine allererste Sitzung im Hohen Haus, denn der Zufall hat es mit sich gebracht, dass dies eine Festsitzung war und alles was Rang und Namen in der Republik hatte, dabei war. Besonders aber auch die Weltklimakonferenz in Paris, bei der 196 Nationen vertreten waren und ich als Umweltsprecher in der österreichischen Delegation den Abschluss des Weltklimavertrages live erleben durfte.
Was soll die Zukunft bringen – wo sehen Sie sich, wenn Sie 60 sind – also in zehn Jahren?
Da lasse ich mich immer gerne überraschen.
Johann Höfinger ist 50 Jahre, wohnt in Ollern (Gemeinde Sieghartskirchen). Seine Hobbys sind Lesen, Fotografieren, Sport und die Jagd. Seine politische Karriere startete im Jahr 1990 im Gemeinderat von Sieghartskirchen, 2000 wurde er Kammerrat der Landwirtschaftskammer Niederösterreich und Vizebürgermeister in der Gemeinde Sieghartskirchen. 2003 wurde Höfinger Bundesrat, seit 2006 ist er Abgeordneter zum Nationalrat. Und von 2008 bis 2014 war er Bürgermeister von Sieghartskirchen.
meinbezirk.at/tulln
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