Klage gegen die Republik entfacht Streit in Tulln
BEZIRK. Discobetreiber haben gegen die Republik Österreich eine Klage eingebracht, in der ein Schadenersatz in der Höhe von 40.500 Euro gefordert wird. Grund dafür sind die von Vereinen abgehaltenen Clubbings.
Bei einem Clubbing-Gipfel im Jänner, bei dem Bürgermeister Peter Eisenschenk, Bezirkshauptmann Andreas Riemer und Messe-Chef Wolfgang Strasser anwesend waren, wurden Grundlagen geschaffen, um Vereinen die Clubbing-Durchführung zu ermöglichen. Gemeinnützigkeit lautet das Zauberwort: Wenn diese ein Verein nachweisen könne, gäbe es keine Probleme, "da fährt die Eisenbahn drüber", sagte Eisenschenk. Jetzt wirft der freiheitliche Jugendobmann Andreas Bors der Stadt den Tod der Clubbingszene vor, denn noch im Jänner war die Rede von 25 Clubbings, die heuer für die Jugend abgehalten werden sollen. "Bisher gab es aber nur vier", rechnet Bors vor. Angemeldete Clubbings seien storniert worden, heißt es vonseiten der VP, weil Anzeigen der Disco-Besitzer, Drohungen und behördliche Strenge viele betroffene Vereinsfunktionäre verunsichert hätten.
Christian Hafenecker, freiheitlicher NÖ Jugendsprecher, blickt mit Unverständnis in Richtung Tulln: „Peter Eisenschenk und seine ÖVP haben hier voll versagt. Wie auf den vielen von der VP gekillten Nebenbahnen fährt auch hier keine Eisenbahn mehr."
Jeder Verein, der sich an die Regeln hält, könne Events abhalten – das will nun auch die TVP unter Bürgermeister Eisenschenk beweisen und lädt am 19. Oktober zum Clubbing ein.
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