Landesausstellung in Gefahr?

VP-Karner widerspricht FP-Waldhäusl, der Förderskandal um Carnuntum sieht.
Waldhäusl: "VP-Günstling erhielt Millionen Förderungen"
Karner: "Waldhäusl ist höchstbezahltester Lügner"

NÖ/PETRONELL (wp). Nach der Insolvenz eines Stararchitekten, sieht FP-Waldhäusl die Landesausstellung 2011 in Gefahr und fordert Aufklärung von LH Pröll.
Einer der prominentesten Architekten des Landes, Walter Hildebrand, musste Privatkonkurs anmelden. Das wäre an sich nichts Besonderes, wäre Hildebrand, laut FP-Klubobmann Waldhäusl, nicht die Verpflichtung eingegangen, das von ihm erworbene Schloss Petronell bis zur Landesausstellung 2011 in Carnuntum zu renovieren, da es Teil derselben sein sollte. Nach Hildebrands Insolvenz wäre dies nun nicht mehr möglich. Ja, sogar die Durchführung der Landesausstellung sei in Gefahr. Waldhäusl befürchtet, dass der in Finanzturbulenzen geratene „VP-Günstling, der bereits jahrzehntelang Millionen Euro an Fördermittel erhalten hat, jetzt mit Steuergeldern aufgefangen werden muss“. Die FP fordert Aufklärung von LH Pröll, und will, dass sich das Land NÖ im Konkursverfahren als Gläubiger anschließt.

„Höchstbezahltester Lügner“
„Waldhäusl ist der mit Steuergeld höchstbezahlteste Lügner, den es gibt. Wenn er seinen Mund aufmacht, dann vernadert er das Land sowie die Menschen und kassiert dafür 13.000 Euro im Monat. Statt zu reden, sollte er sich schämen“, kommentiert VP-Landesgeschäftsführer LA Gerhard Karner Aussagen rund um das Projekt Schloss Petronell. Der Privatkonkurs Hildebrand hätte nichts mit Land und der Landesausstellung zu tun. Walter Hildebrand erklärt gegenüber den Bezirksblättern, dass er sich als Spielball der Politik fühlt, und die FPÖ ihn benutzt, um die ÖVP anzugreifen.

HIldebrand: "Nichts ist versickert!"
Hildebrand zum Bezirksblatt: "Ich habe sehr viel private Eigenmittel in all die restaurierten Kulturobjekte gesteckt, und da musste ich mir auch viel von Banken ausborgen." Um öffentliche Fördermittel zu bekommen, würde ein hoher Eigenkapitalanteil verlangt, erklärt der bekannte Architekt, der unter anderem die bekannte Kartause Gaming komplett revitalisiert hat. "Ich habe viel aus Idealismus heraus gemacht." Hildebrand, der eigenen Angaben bereits 40 Jahre in der Branche tätig ist, und mit einer Engländerin verheiratet ist: "Die Angriffe seitens der FPÖ auf meine Person entbehren jeder Logik, außer, dass damit versucht wird, der ÖVP zu schaden, denn mein Privatkonkurs hat nichts mit öffentlichen Geldern zu tun." Auf seine zahlreichen Ehrungen verweisend, meint Hildebrand: "Es sind keine Fördermittel versickert. Warum soll ich mir durch irgendwelche Unregelmäßigkeiten am Ende meiner Tätigkeit mein Lebenswerk zerstören?"

Info zu Hildebrand.

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Werner Pelz
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