Rathaus neu "unter Beschuss"
Wirbel um Sanierung und Zubau des Amtshauses in Sieghartskirchen: Architekten planen Millionenprojekt.
SIEGHARTSKIRCHEN. Es ist in die Jahre gekommen, Barrierefreiheit wird klein geschrieben – das Rathaus in Sieghartskirchen soll daher saniert werden, auch von einem Zubau ist die Rede. Es sei kein Hehl, dass hier Jahre und Jahrzehnte nichts passiert sei, so VP-Vizebürgermeister Johannes Albrecht.
"In der Vergangenheit wurden viele Überlegungen angestellt, was wichtig und sinnvoll ist, eine Bedarfsplanung hat parallel dazu stattgefunden", so Albrecht, dass man derzeit in der Architektenphase sei, Ende Juni 2016 würden entsprechende Unterlagen vorliegen.
Schritt für Schritt zum neuen Amtshaus
Die Sanierung des Rathauses sowie der geplante Zubau soll in Teilschritten erfolgen, im Bereich der Bücherei soll ein Zubau realisiert werden. Ein barrierefreies Bürgerservice sowie ein Sitzungssaal sollen dort untergebracht werden. Bürgermeisterin Josefa Geiger: "Wenn wir das beste für unsere Bürger wollen, ersuche ich Euch, dass wir den Beschluss gemeinsam tragen", apelliert sie an die Kommunalpolitiker.
Konter von den Freiheitlichen
Er sei nicht grundsätzlich gegen den Umbau, aber "wir sind der Meinung – da reden wir von einem Millionenprojekt –, dass Projekte wie der Hochwasserschutz-, oder Straßenbau endlich fertiggestellt werden sollten". "Weil du in meinem Büro die Risse nicht siehst, nur deshalb kannst du hier leicht Sprüche klopfen", sagt Geieger zu Spanring und betont, "wenn wir jetzt nicht anfangen, bekommen wir keine Förderung".
SP: Beschluss ist kein Freibrief
"Das ist eine unendliche Geschichte", stellte Hermann Handeder (SPÖ) fest, dass man dem Projekt zwar grundsätzlich positiv entgegenstehe, jedoch "muss alles weitere extra beschlossen werden". Dass das Rathaus saniert wird und ein Zubau vorgenommen wird, wurde mit fünf Enthaltungn (FPÖ und FBL) von ÖVP, SPÖ und den Grünen beschlossen.
Zur Sache
Prozedere: Architekten aus der näheren Umgebung wurden bereits eingeladen Pläne sowie eine Kostenschätzung abzugeben. Ende Juni werden sich die Politiker beraten, in den Herbstmonaten wird die Finanzplanung gemacht.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.