St. Andrä-Wördern: Bevölkerung stimmt über neues Zentrum ab

Schwarz, Grün und Bürgerliste ziehen bei neuem Zentrum an einem Strang. | Foto: Zeiler
  • Schwarz, Grün und Bürgerliste ziehen bei neuem Zentrum an einem Strang.
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SANKT ANDRÄ-WÖRDERN (pa). Zu den Wahlurnen werden am 18. November die Bürger aus St.Andrä-Wördern gebeten. Sie werden darüber abstimmen, wie es beim bisherigen Sportplatz weitergehen soll. Vorgesehen ist auf dem Gebiet zwischen Bahnhof und Gemeindeamt die Errichtung eines neuen Ortskerns mit Wohnungen, Büros, Einkaufsmöglichkeiten, sowie Infrastruktur- und Sozialeinrichtungen.
Mit betroffen ist auch der Fußballplatz, dieser sollte künftig am Ortsrand im Freizeitgebiet neu errichtet werden. Folgende Fragestellung wurde somit bei der Gemeinderatssitzung am 21. September beschlossen: „Das Areal des Wörderner Sportplatzes wurde im Jahre 1997 als Bauland Kerngebiet gewidmet und soll nun schrittweise bebaut werden. Befürworten Sie die Errichtung von maximal 350 Wohnungen – inklusive Wohnungen für junge Familien aus St.Andrä-Wördern und betreubares Wohnen für ältere Gemeindebürger - mit den dafür notwendigen Stellplätzen?“
VP-Bgm. Maximilian Titz: „Dass die Bevölkerung zu diesem Projekt befragt werden soll, darüber waren sich an sich immer alle politischen Fraktionen einig. Verschiedene Sichtweisen gab es darüber, wann und wie das am sinnvollsten gemacht werden kann. Eine professionelle Meinungsumfrage hätte beispielsweise mit überschaubarem Aufwand auch die Sichtweise der Bevölkerung aufgezeigt. Durch das Sammeln von Unterschriften und einem Initiativantrag sind wir nunmehr gesetzlich verpflichtet, innerhalb von wenigen Wochen eine Wahl im gesamten Gemeindegebiet abzuhalten.

Lange herumgefeilt

Gefordert wird, dass die Frage mit einem klaren Ja oder Nein beantwortet werden kann. Bgm. Maximilian Titz: „Weiters muss die Fragestellung auf jene Informationen zurückgreifen, die bei der Sammlung der Unterschriften für die Volksbefragung verwendet wurden, egal ob nun inhaltlich richtig oder falsch. Und dann muss in kurzer Form auch noch erklärt werden, worum es bei dieser Abstimmung tatsächlich geht. Wir haben lange an diesen wenigen Sätzen herumgefeilt.“
Die Fakten zum Fußballplatz: Laut der bereits vor 20 Jahren erfolgten Widmung könnten tatsächlich bis zu 350 Wohneinheiten dort errichtet werden. Das in intensiver Zusammenarbeit mit der Bevölkerung entwickelte Baubauungskonzept sieht aber weniger als 200 Wohnungen mit durchschnittlich 70 m2 vor. Das gesamte Gebiet wird autofrei, die Stellflächen sind unter den Gebäuden oder den Grünflächen.
Die Bevölkerung wird in den kommenden Wochen verstärkt informiert. Ausführliche Informationen über das Neue Zentrum finden sich unter anderem auf der Homepage der Gemeinde und in den jüngsten und kommenden Ausgaben des Amtsblattes.

Leistbare Wohnungen sind dringend erforderlich

Vizebürgermeisterin Ulli Fischer: „Ein Zentrum mit günstigen, weil energieeffizienten, Wohnungen für die Jüngeren und barrierefreiem Wohnen für ältere Mitmenschen könnte entstehen. Die Baulandwidmung besteht seit Jahren, als noch die SPÖ den Bürgermeister stellte. Leistbares Wohnen für Jung und Alt ist ja sonst überall ein Herzstück sozialdemokratischer Denkweise wie auch bei uns Grünen. Jetzt hat die SPÖ eine Kehrtwende gemacht und torpediert ein wertvolles Projekt für den ganzen Ort und die Mitbürger, nur weil sie nicht mehr den Bürgermeister stellt.“

Alfred Kögl von der Bürgerliste: „ Alfred Stachelberger hat noch immer nicht verkraftet, dass er als Bürgermeister abgewählt wurde und agitiert sogar gegen dieses Projekt aus seiner Zeit. Er bestraft damit nicht nur die Gemeindebürger, sondern missbraucht auch die eigene Partei. Überall im Land fordert die SPÖ vehement leistbare Wohnungen, Stachelberger will das verhindern und nimmt damit seine eigenen Mandatare in Geiselhaft. Diese Haltung „bevor ich meinen Nachfolgern den Erfolg gönne, zerstöre ich lieber das Wohnprojekt“ ist der Grund, warum die Menschen immer weniger Vertrauen in die alte Politik haben.Eine Mischung aus Eigentums, Genossenschafts- und Gemeindewohnungen würde ermöglichen, dass die Jugend und ältere pflegebedürftige Menschen in ihrer Heimatgemeinde bleiben können."

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