Tullner Bürgermeister starten “Gemeindekooperation“
Parteiübergreifende Zusammenarbeit der Bürgermeister im Bezirk Tulln wird vom Land finanziell unterstützt. Das hat die NÖ Landesregierung in ihrer Sitzung am Dienstag beschlossen.
BEZIRK TULLN. In ganz Niederösterreich werden fünfzehn Kooperationsprojekte vom Land NÖ gefördert eines davon ist jenes, das im Tullner Bezirk umgesetzt wird. Effizienzpotenziale in der Gebühreneinhebung sollen eruiert werden, um im Verwaltungsaufwand Einsparungen zu erzielen.
Wie die Tullner Bezirksblätter berichtet haben, machen alle 21 Gemeinden mit wobei die Steuerung die Gemeinden STAW, Zwentendorf, Tulln, Absdorf und Grafenwörth übernehmen.
„Ich freue mich sehr, dass wir für unser Projekt die Unterstützung des Landes bekommen. Die Zusammenarbeit und der Einsparungsgedanke waren nicht nur Beweggrund für das Projekt, sondern sind gleichzeitig auch unser vorrangiges Ziel“, sagt Alfred Stachelberger (SPÖ), Bürgermeister von St. Andrä Wördern und in der Steuerungsgruppe verantwortlich für die Projekteinreichung und Abwicklung mit den Landesdienststellen.
Fachliche Unterstützung bei der Auslotung und Erarbeitung der Einsparungspotenziale bekommen die Gemeinden von den Beratungsunternehmen Götz Consult GmbH und Focus Solutions. „Für uns heißt es jetzt alle Daten und Arbeitsweisen der Tullner Gemeinden zu sammeln und auszuwerten. Im März 2013 wird das Ergebnis vorliegen“, weiß Herbert Götz, Chef der Götz Consult GmbH.
Kooperation statt Fusion lautet schließlich das Motto in Niederösterreich. Und die Tullner Gemeinden nehmen das auch ernst. „Wir haben das parteiübergreifende Projekt ins Rollen gebracht, um realistische Einsparungspotentiale in den Gemeindestuben zu erheben. Allerdings brauchen wir weiterhin die Gemeindedienstleistungen in jedem Ort – das steht fest“, sagt Grafenwörths Bürgermeister Alfred Riedl, Präsident des Gemeindevertreterverbandes der VP NÖ. Dennoch wolle man kostengünstigere Abwicklungsvarianten prüfen. „Konkret denken wir im Projekt daran, dass spezialisierte Gemeinden für andere Dienste mit übernehmen“, erklärt Riedl das Einsparungskonzept. „Und nach der Diskussion und Umsetzung der Ergebnisse müssen wir uns und dem Steuerzahler im Bezirk Tulln schlussendlich was ersparen können. Kooperation muss sich einfach rechnen – deswegen haben wir das Projekt gestartet“, so Riedl.
Im März 2013 sollen die Ergebnisse vorliegen.
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