Umwidmungskarussell in Pixendorf regt auf

Die Vermessung des Dorfes. Auf den Feldern zwischen Pixendorf und Judenau entstehen Siedlungen und Kleingärten. Das missfällt so manchen Pixendorfern, die die dörfliche Struktur gerne erhalten sehen würden. | Foto: Cornelia Grobner
  • Die Vermessung des Dorfes. Auf den Feldern zwischen Pixendorf und Judenau entstehen Siedlungen und Kleingärten. Das missfällt so manchen Pixendorfern, die die dörfliche Struktur gerne erhalten sehen würden.
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MICHELHAUSEN (cog). Langsam, aber sicher soll Pixendorf, eine Katastralgemeinde von Michelhausen, wachsen. Direkt anschließend an die Ortschaft entsteht ein neues Siedlungsgebiet und weiter Richtung Judenau eine Kleingartensiedlung. Freude mit diesen Srukturveränderungen haben derzeit vor allem jene, die die Grundstücke von der Immobiliengesellschaft der Gemeinde, der KommReal, abgelöst bekommen. Im Fall der Kleingartensiedlung ist dies Rudolf Friewald (ÖVP) selbst – seines Zeichens Bürgermeister und einer der zwei KommReal-Geschäftsführer. Friewald stellt klar: „Ja, ich habe vor, mein Grundstück zu verkaufen, aber es wurden elf andere Grundstücksbesitzer zweimal angeschrieben. Von denen wollte keiner zu diesem Preis verkaufen. Ich habe nur im Sinne der Gemeinde gehandelt.“ Trotzdem: Dieses Zusammenspiel und die Grundstückskäufe der KommReal generell stoßen so manchem Oppositionspolitiker sauer auf. Dem FPÖ-Gemeinderat Walter Högl etwa, der einst als Einziger gegen die Ausgliederung der Immobiliengeschäfte gestimmt hat: „Es ist ein Jammer, weil der Gemeinderat ständig umgangen wird. Viele Dinge erfahre ich erst im Wirtshaus. Die KommReal kauft alle Gründe zusammen, aber am Ende des Tages muss es der Bürger zahlen.“
Bürgermeister-Vize Eduard Sanda (ÖVP) zeigte sich ob der Kritik an der Komm-Real verstimmt: „Es ist alles transparent, der Gemeinderat wird ständig informiert, aber wenn gewisse Gemeinderäte die Information nicht verstehen ...“

„Das Ausmaß ist nicht mehr okay“
Högl ist mit seiner Kritik aber nicht allein. So meint SPÖ-Gemeinderat Christian Kunesch, selbst im KommReal-Beirat: „Grundsätzlich spart die KommReal Steuern und Zeit bei der Abwicklung von Geschäften, und das ist okay. Das Ausmaß, in dem derzeit Grundstücke angekauft werden, ist aber nicht mehr okay.“ – Friewald kontert: „Wir sind angetreten die KommReal wirtschaftlich zu führen. Ich kann nicht mittendrin aufhören, dann gehen wir pleite.“ Bislang seien um neun Millionen Euro Grundstücke erworben worden, die müssten nun auch wieder veräußert werden.

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