Tulln: Größte kommunale Photovoltaik-Anlage wächst weiter

Umwelt-Gemeinderätin Susanne Stöhr-Eißert, Bürgermeister Mag. Peter Eisenschenk, Abteilungsleiter Umwelt & Energie Johannes Sanda und Umwelt-Stadtrat ÖkR Johann Mayerhofer beim Spatenstich für die Trafo-Station, die für den Ausbau der Photovoltaik-Anlagen hinter der Messe Tulln errichtet wird. Abdruck honorarfrei. | Foto: Stadtgemeinde Tulln
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  • Umwelt-Gemeinderätin Susanne Stöhr-Eißert, Bürgermeister Mag. Peter Eisenschenk, Abteilungsleiter Umwelt & Energie Johannes Sanda und Umwelt-Stadtrat ÖkR Johann Mayerhofer beim Spatenstich für die Trafo-Station, die für den Ausbau der Photovoltaik-Anlagen hinter der Messe Tulln errichtet wird. Abdruck honorarfrei.
  • Foto: Stadtgemeinde Tulln
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TULLN (red). Die größte gemeindeeigene Photovoltaik-Anlage Österreichs wird heuer um 1,3 Mio. Euro durch Paneele auf den Messehallen 3 und 4 erweitert, die bis Jahresende ans Netz gehen sollen. Danach werden etwa 36 Prozent des Energiebedarfes der Gemeindebetriebe bzw. anschaulicher ausgedrückt der gesamte benötigte Strom für den Betrieb der Straßenbeleuchtung von der Stadtgemeinde selbst erzeugt. Das freut nicht nur die Umwelt, sondern macht Tulln einen weiteren Schritt unabhängiger.

Energieautarkie als Ziel

„Wir sind Gartenstadt – das beinhaltet nicht nur gepflegte Grünräume, sondern vor allem eine nachhaltige und ökologische Einstellung und Lebensweise. Mit dem Ausbau der Photovoltaik-Anlagen setzt Tulln erneut Trends und einen weiteren Schritt in Richtung Energieautarkie“, so Bürgermeister Peter Eisenschenk.

TullnEnergie: Stadt wird Stromhändler

Unter der Marke der TullnEnergie wird die Stadtgemeinde bald den eingespeisten Strom weiterverkaufen – vorerst allerdings nur intern: Den Betrieben der Stadtgemeinde wird ihr Strom künftig von der Tulln-Energie und nicht mehr von einem externen Anbieter verrechnet. Dies ist ein weiterer Baustein in der langfristigen Planung der Energieautarkie und ermöglicht in Zukunft weitere Optionen wie den eigenständigen Betrieb der Straßenbeleuchtung.
Strom deckt Bedarf für 465 Haushalte
Im Jahr 2013 wurde das größte gemeindeeigene Photovoltaik-Projekt Österreichs in Tulln begonnen. Dabei wurden auf den Dächern gemeindeeigener Gebäude umfassende PV-Anlagen errichtet, die inkl. der heuer neu errichteten Anlagen insgesamt eine Leistung von 1.940.000 kWh/Jahr erzeugen.

Projekte
Kindergarten 8, 20 kWp, 4 Haushalte
Parkdeck Frauentorgasse, 50 kWp, 12 Haushalte
Messe Tulln, Hallen 6 u. 10, 460 kWp, 120 Haushalte
Bauhof der Stadt Tulln, 150 kWp, 36 Haushalte
Kläranlage der Stadt Tulln, 50 kWp, 12 Haushalte
Hallenbad mit Vorhalle des Eislaufplatzes und Turnsaal Polytechnische Schule,
130 kWp, 31 Haushalte
Messe Tulln, Hallen 3 u. 4, 1.000 kWp, 250 Haushalte, bis 31.12.2015 abgeschlossen
Gesamt werden 1.86ß kWp erzeugt, womit 465 Haushalte gespeist werden können

Zur Sache
Was ist kWp?
kWp steht für Kilowatt peak und ist eine im Bereich Photovoltaik gebräuchliche Bezeichnung für die elektrische Leistung (Einheit: Watt) von Solarzellen. Diese Angabe ist weder die Nennleistung noch eine maximale Leistung der Solarmodule, sondern die abgegebene elektrische Leistung unter Standard- T estbedingungen.

Umwelt-Gemeinderätin Susanne Stöhr-Eißert, Bürgermeister Mag. Peter Eisenschenk, Abteilungsleiter Umwelt & Energie Johannes Sanda und Umwelt-Stadtrat ÖkR Johann Mayerhofer beim Spatenstich für die Trafo-Station, die für den Ausbau der Photovoltaik-Anlagen hinter der Messe Tulln errichtet wird. Abdruck honorarfrei. | Foto: Stadtgemeinde Tulln

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