Ziel: Die "super Stadt" weiter optimieren

Seine Ideen für Tulln bekräftigt Herbert Schmied mit Best Prac­tice Beispielen. Eindrücke verschaffen auch die weiteren Fotos. | Foto: Talkner
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  • Seine Ideen für Tulln bekräftigt Herbert Schmied mit Best Prac­tice Beispielen. Eindrücke verschaffen auch die weiteren Fotos.
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TULLN (bt). "Nur mit Ideen komme ich nicht weiter, ich muss sie auch publik machen", erklärt Herbert Schmied, die "NEOS-One-Man-Show im Gemeinderat", warum er zum Pressefrühstück in sein privates Reich geladen hat. Einfälle, die Kollegen anderer Parteien oft nicht hören wollen, sprudeln aus ihm geradezu heraus, aber er betont: "Tulln ist eine super Stadt. Doch oft ist man Betriebsblind. Es geht mir nicht darum Tulln zu verändern, sondern nur an ein paar Stellen mit neuen Anreizen etwas zu optimieren."

"Jeder Euro zählt"

Neben Kaffee, Butter und Kipferl stellt Herbert Schmied seine Anreize für Gemeindekooperationen, Bürgerservice, Wirtschaft, Tourismus, Wohnen und Bildung vor.
Besonders die Zusammenarbeit zwischen Gemeinden, etwa eine gemeinsame Personalkostenverrechnung, könnte Kosten einsparen. "Wir können nicht irgendwo Millionen einsparen, die kleinen Erbsen - jeder Euro - zählen", meint Schmied. Vor allem da Tulln von ÖVP dominierten Nachbargemeinden umgeben ist, sollten Kooperationen "politisch" betrachtet leicht möglich sein.

"Charmante" Mitfahrerbänke

Als zentrale Themen in Sachen Bürgerservice nennt der Gemeinderat eine Ehrenamtskarte, die engagierte Bürger mit Vergünstigungen belohnen soll, ein Rathaus auf Rädern, das ältere, behinderte oder kranke Bürger besuchen soll und Mitfahrerbänke. Diese sollen an wichtige Ausfahrten und frequentierten Verkehrsknoten in der Gemeinde aufgestellt werden. Mit angebrachten Schildern wird gezeigt, wohin es gehen soll. Autofahrer, die in diese Richtung fahren, können stehen bleiben und Personen einsteigen lassen. "Diese Idee unterstützt den Gedanken des ,Miteinanders' und stellt eine Alternative zum Individualverkehr dar und ist eine kleiner Beitrag zur klimaneutralen Mobilität", bekräftigt  Schmied seinen Vorschlag, der anderorts schon gut funktioniert.

Wohnen auf dem Supermarktdach

In Puncto Wohnen nimmt Herbert Schmied das "smarte" Wohnen auf dem Dach des Auhofcenters als Vorbild. "Es muss nicht gleich bei uns in Tulln ein Vierkanthof auf einem Supermarkt sein. Aber kleinere Einheiten von betreutem Wohnen, Seniorenwohneinheiten, Kindergärten - sowas passt drauf auf ein Dach. Das kann auch begrünt werden", erläutert Schmied, der hinzufügt, "Tulln kann auch nicht endlos wachsen."

Zur Sache:

Die Ideen von NEOS-Gemeinderat Herbert Schmied auf einen Blick:
- Gemeindekooperationen, keine -fusionen: Gemeinsames Vorgehen, Überregionale Planung und Raumordnung, Einsparmöglichkeiten in der Verwaltung und mehr Geld für die Bürger;

-Bürgerservice: Ehrenamtskarte mit Vergünstigungen und Vorteilen, Mobiles Rathaus auf Rädern, Mitfahrerbänke;

- Wirtschaft: Wirtschaft soll sich in Form eines Wirtschaftsbeirates organisieren. Frischer Wind durch mobilen "PopUp" Verkaufscontainer an wechselnden Standorten, günstig von der Stadtgemeinde zur Verfügung gestellt.

- Tourismus: Neue trendige und alternative Erlebnisgastronomie; Gastronomie und Souvenirshop beim Stadthafen im Rahmen des Projekts "Gartensommer 2018";

- Wohnen: "Wohnen über Supermarkt", Baurechtszins - bestimmte stadteigene Grundstücke werden auf "99 Jahre" gegen einen jährlichen Baurechtszins für junge Familien zur Verfügung gestellt.

- Bildung: Förderung von Nachhilfe für Schüler der Unterstufe aus sozial bedürftigen Familien. Technische Oberstufe HTL oder Kolleg in Tulln;

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