7 Millionen Euro für neuen Moosbierbaum-Bahnhof

Da bleibt kein Stein auf dem anderen: Großer Umbau mit Umleitung in Moosbierbaum. | Foto: Zeiler
  • Da bleibt kein Stein auf dem anderen: Großer Umbau mit Umleitung in Moosbierbaum.
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MOOSBIERBAUM / REGION ATZENBRUGG / MICHELHAUSEN. Im Zuge der Modernisierungsoffensive in Niederösterreich nehmen die ÖBB mit dem Umbau des Bahnhofes Moosbierbaum-Heiligeneich das nächste Projekt in Angriff. Die Maßnahmen reichen von der Erneuerung von Schienen und der Oberleitung über den Bau eines neuen, höheren und damit barrierefreien Bahnsteigs mit neuem Wartebereich bis zur Ausstattung der Bahnhof mit einem Fahrkartenautomaten. Die Arbeiten dauern von März bis Dezember 2017, wobei die Wartekoje und der darin befindliche Fahrkartenautomat erst im Frühjahr 2018 fertiggetsellt sein werden. Investiert wurden rund 7 Mio. Euro.

Barrierefreier Bahnhof

Der Bahnhof Moosbierbaum-Heiligeneich wird zu einer modernen und barrierefreien Verkehrsstation umgebaut. Der alte Mittelbahnsteig mit einer 38 cm hohen Bahnsteigkante weicht einem neuen barrierefreien Bahnsteig mit einer Höhe von 55 cm und 160 m Länge. Über eine Rampe gelangt man bequem und barrierefrei auf den Bahnsteig, der mit einem neuen Blindenleitsystem ausgestattet ist.

Neues Gleis, neue Oberleitung

Im Zuge der Modernisierungsmaßnahmen wurde im Bahnhof auch das Gleis 3, das am neuen Bahnsteig geführt wird, über eine Länge von rund einem Kilometer neu verlegt. Die Oberleitungsanlage, die viele Jahre höchst zuverlässig ihren Dienst getan hat, wurde dem heutigen Stand der Technik (korrosionsarme Materialen, Leiterquerschnitte etc.) angepasst, um weiterhin die Pünktlichkeit sicherzustellen und Störungen zu verhindern. Dabei wurden 20 Masten neu gesetzt und die Oberleitung getauscht. Alle Arbeiten wurden von den ÖBB unter laufendem Betrieb umgesetzt.

ÖBB ersuchen um Verständnis für Lärmentwicklung

Die ÖBB sind bemüht, Lärmentwicklungen so gering wie möglich zu halten, ersuchen aber um Verständnis, dass diese aufgrund der durchzuführenden Arbeiten und der dazu erforderlichen Maschinen nicht vermieden werden können. Durch das Herstellen der Oberleitungsmastfundamente in Rammtechnik treten Schlaggeräusche auf. Zum Einsatz kommen hierfür Zwei-Wege-Bagger, Motorturmwagen, Rammgerät und Maststellgerät bzw. bei der Gleiserneuerung verschiedene Gleisbaumaschinen wie eine Reinigungsmaschine, die das Schotterbett reinigt und siebt, ein Umbauzug, der Schienen und Schwellen in einem Arbeitsgang erneuert und eine Stopfmaschine zum Stopfen des Schotters.

Einbindung in Betriebsführungszentrale

Neben den Vorteilen, die die Modernisierung für die Kunden mit sich bringt, ist auch die Einbindung des Bahnhofs in die Betriebsführungszentrale Wien ein weiterer Aspekt für diesen Umbau. Dafür wurden elektronische Stellwerke in den Bahnhöfen Moosbierbaum-Heiligeneich und Traismauer errichtet, die nach ihrer Fertigstellung in die Betriebsführungszentrale Wien eingegliedert werden. Die Stellwerksgebäude sind baulich bereits fertiggestellt und werden derzeit bis Ende November 2017 mit dem technischen Equipment ausgerüstet. Aufgrund der Einbindung in die Betriebsführungszentrale Wien wird es am Bahnhof Moosbierbaum-Heiligeneich in Zukunft dann keinen Fahrdienstleiter mehr geben.
Betriebsführungszentralen ermöglichen neue Qualität der Verkehrsabwicklung
In den fünf Schaltstellen der Bahn, den Betriebsführungszentralen Wien, Linz, Salzburg, Innsbruck und Villach, werden der gesamte Verkehr auf ÖBB-Anlagen sowie die Fahrgastinformation bundesweit gesteuert. Der Vorteil ist, dass alles sehr gut überschaubar ist und die Steuerung und Abstimmung viel früher und zielsicherer erfolgen. Mit dieser neuen, modernen Art der Betriebsführung wird eine neue Qualität der Verkehrsabwicklung erreicht und eine höhere Zahl an Fahrten ermöglicht.

ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister
Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB-Konzern jährlich 459 Millionen Fahrgäste und 111 Mio. Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. 92 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern, zu 90 Prozent aus Wasserkraft. Die ÖBB gehörten 2015 mit 96,3 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Konzernweit sorgen 40.031 MitarbeiterInnen bei Bahn und Bus (zusätzlich 1.900 Lehrlinge) dafür, dass täglich rund 1,3 Mio. Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.


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