E-Autos: 2,2 Prozent mehr Anmeldungen in Tulln

Foto: Zeiler

REGION TULLN / NÖ (pa). Niederösterreich schneidet bei der aktuellen VCÖ-Analyse über den Anteil der E-Pkw an den Neuzulassungen sehr gut ab. Der Bezirk Mistelbach hat mit 3,1 Prozent einen zweieinhalb Mal so hohen E-Auto-Anteil an den Neuzulassungen wie der Österreich-Schnitt. Nur in Wien-Innere Stadt (7,0 Prozent), im Bezirk Hermagor (3,9 Prozent) und Bezirk Rohrbach (3,6 Prozent) ist der E-Pkw-Anteil noch höher. Auch die Bezirke Korneuburg (2,4 Prozent), Tulln (2,2 Prozent), Krems-Land und Waidhofen/Thaya (jeweils 2,1 Prozent) und Horn (2,0 Prozent) liegen unter den Top 25 E-Auto Bezirken Österreichs, informiert der VCÖ. St. Pölten hat bei den Landeshauptstädten mit 2,2 Prozent den dritthöchsten Anteil.
"Zunehmend mehr Unternehmen setzen in ihrem Fuhrpark E-Pkw ein. Ebenso nimmt in den Regionen über Gemeinden und Vereine organisiertes E-Carsharing zu. Wie überhaupt E-Autos für Carsharing insbesondere in Regionen schon heute sehr gut geeignet sind", betont VCÖ-Expertin Ulla Rasmussen. Auch in den Regionen sind mehr als 90 Prozent der alltäglichen Autofahrten kürzer als 50 Kilometer.

Energiewende im Verkehrsbereich beschleunigen

In Frankreich werden spätestens ab dem Jahr 2040 keine Neuwagen mehr mit Diesel- oder Benzinmotor zu kaufen sein, so der Plan der Regierung. "Das Zeitalter von Diesel- und Benzin-Pkw geht zu Ende. Jetzt geht es darum, die Energiewende im Verkehrsbereich zu beschleunigen, auch in Österreich", stellt VCÖ-Expertin Rasmussen fest.
Auch für Österreich ist ein konkreter Zeitplan für ein Verkaufsende von Diesel- und Benzin-Pkw festzulegen so wie es einzelne Bundesländer wie Niederösterreich bereits für Ölheizungen beschlossen haben. Derzeit liegt Österreich innerhalb der EU bei den neuzugelassenen E-Pkw im Spitzenfeld, betont der VCÖ.
Zunehmend mehr Hersteller setzen sich konkrete Ziele für die Erhöhung des E-Pkw-Anteils. Volvo hat diese Woche bekanntgegeben, ab dem Jahr 2019 nur mehr reine E-Pkw oder Hybrid-Pkw auf den Markt zu bringen, Daimler und VW möchten im Jahr 2025 einen E-Pkw-Anteil von 25 Prozent erreichen. Zuletzt hat der ADAC in Deutschland vom Kauf neuer Diesel-Pkw abgeraten.

Klimaverträgliche Fahrzeuge

Zusätzlich zum Zeitplan, ab wann keine neuen Diesel- und Benzin-Pkw mehr verkauft werden sollen, ist es wichtig, dass keine Förderungen mehr in die alten Antriebstechnologien fließen. Für Österreich bringt die Transformation Richtung E-Mobilität neben Umwelt- und Gesundheitsvorteilen auch eine verbesserte Energiebilanz. Erdöl wird aus Krisenregionen und zu einem großen Teil aus Staaten mit Demokratie- und Menschenrechtsdefiziten importiert, den Strom für die E-Mobilität kann Österreich aus erneuerbarer Energie selber herstellen. "Weltweit wird in den kommenden Jahren die Nachfrage nach klimaverträglichen Fahrzeugen und Technologien stark zunehmen. Für Österreich als Exportland ist das eine Riesenchance langfristig viele Arbeitsplätze zu schaffen bzw. zu sichern", stellt VCÖ-Expertin Rasmussen fest.

VCÖ: Bezirk Mistelbach in Österreichs E-Auto Spitzenfeld (Anteil E-Pkw an den Pkw-Neuzulassungen 1. Jänner bis 31. Mai 2017)

Wien Innere Stadt: 7,0 Prozent
Bezirk Hermagor: 3,9 Prozent
Bezirk Rohrbach: 3,6 Prozent
Bezirk Mistelbach: 3,1 Prozent
Wien Mariahilf: 3,0 Prozent
Bezirk Jennersdorf: 2,9 Prozent
Wien Hernals: 2,8 Prozent
Wien Neubau: 2,7 Prozent
Wien Währing: 2,6 Prozent
Bezirk Feldkirchen: 2,5 Prozent
Klagenfurt: 2,5 Prozent
Bezirk Korneuburg: 2,4 Prozent
Graz : 2,4 Prozent
Bezirk Steyr Land: 2,3 Prozent
St. Pölten: 2,2 Prozent

Bezirk Tulln: 2,2 Prozent

Bezirk Graz Umgebung: 2,2 Prozent
Bezirk Imst: 2,2 Prozent
Bezirk Völkermarkt: 2,1 Prozent Bezirk Krems Land: 2,1 Prozent
Bezirk Waidhofen/Thaya: 2,1 Prozent
Bezirk Zell am See: 2,1 Prozent
Bezirk Horn: 2,0 Prozent
Quelle: Datafact, VCÖ 2017

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