Geisterfahrer kollidierte mit Klein-Lkw und Sattelschlepper
Der Unfall hat sich am Donnerstagnachmittag auf der Stockerauer Schnellstraße bei Grafenwörth ereignet.
GRAFENWÖRTH. Heute, Donnerstag 20. Oktober gegen 14:30 Uhr, fuhr ein, laut Pressesprecher des NÖ Landesfeuerwehrkommandos Franz Resperger, älterer Mann falsch auf die Stockerauer Schnellstraße (S5) auf. Er war als Geisterfahrer Richtung Krems unterwegs. "Bei Grafenwörth hat er einen Klein-Lkw leicht touchiert und ist in Folge mit einem Sattelschlepper zusammengekracht", so Resperger. Der Pkw-Lenker wurde dabei unbestimmten Grades verletzt, war aber ansprechbar und nicht eingeklemmt. Er wurde mittels Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Die übrigen Beteiligten wurden nicht verletzt.
Zwei Kilometer Stau
Der Pkw wurde beim Unfall schwer beschädigt und musste abgeschleppt werden. Ebenso der Sattelschlepper, der keinen offensichtlichen Schaden davon trug, aber nicht mehr fahrbereit war. "Der Motor wurde wohl beschädigt."
Die Feuerwehren Grafenwörth und Jettsdorf waren mit 20 Kräften vor Ort, informiert Resperger. Während der Sperre bildete sich ein Stau von zwei Kilometern.
Die Aussendung der FF Grafenwörth:
Aus unbekannter Ursache kam am Nachmittag des 20.10.2016 ein Lenker aus dem Bezirk Tulln mit seinem PKW von Krems kommend auf die Gegenspur der S5 und fuhr in weiter Folge als Geisterfahrer auf der Richtungsfahrbahn Krems in Richtung Wien. Kurz nach der Auffahrt Grafenwörth streifte er einen Kleinbus, geriet ins Schleudern und prallte seitlich gegen einen LKW, wobei der Geisterfahrer schwer verletzt wurde.
Als einer der ersten war Brandinspektor Sebastian Spanninger vom NÖ Landesfeuerwehrkommando als Ersthelfer vor Ort. Gleichzeitig mit den zur Menschenrettung alarmierten Feuerwehren Grafenwörth und Jettsdorf trafen auch ein Notarztwagen und der Notarzthubschrauber C2 an der Unfallstelle ein.
Die Feuerwehren sicherten umgehend die Einsatzstelle ab und unterstützen den Rettungsdienst bei der Befreiung des schwer verletzten Lenkers aus dem Unfallwrack. Die Lenker des Kleinbusses und des LKW blieben unverletzt.
Mit Unterstützung durch die Autobahnpolizei und die ASFINAG-Autobahnmeisterei begannen die Feuerwehren anschließend die Bergungsarbeiten. Während der LKW und der Kleinbus von privaten Abschleppunternehmen verbracht wurden, führte die FF Grafenwörth die Bergung des Geisterfahrerfahrzeuges mit Kran des Wechselladefahrzeuges durch und stellte dieses gesichert in Grafenwörth ab.
Weiters mussten außerdem noch ausgetretene Betriebsmittel gebunden und die Fahrbahn gereinigt werden. Nach über zwei Stunden im Einsatz konnten die Feuerwehren dann wieder einrücken und die Unfallstelle an die ASFINAG übergeben.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.