Stupa: Erste Festnahme am Wagram
Prozessionsteilnehmer behinderten Baufahrzeuge zur Errichtung des buddhistischen Zentrums.
FEUERSBRUNN / WAGRAM AM WAGRAM. "Das ist der Effekt des Wartens – es kommen immer mehr", sagt Reinhard Bimashofer, Pressesprecher des Stupa-Institutes über die Demonstranten.
Einzelne Sonnenstrahlen schaffen es durch jene Wolken, die über dem Wagram hängen. Heute Früh sind die ersten Baufahrzeuge am Wagram aufgefahren, um mit dem Bau des Stupa zu beginnen. Doch sie wurden zum Stehen bleiben gezwungen. Eine Pilgergruppe befand sich auf dem Jakobsweg – es wurde gebetet.
"Jeder kann hier beten"
Günter Hochauer aus Wagram am Wagram hat sich auch vor Ort eingefunden: "Wir wehren uns dagegen, dass das Grünland am Wagram zerstört wird", Brigitte Pergler fügt hinzu, dass "die Natur nicht weiter zerstört werden darf". Auch Helmut Ferrari, Initiator von "Rettet den Wagram" kommt des Weges. Dass hier gebetet wird, "hat mit mir nichts zu tun. Das ist ein Pilgerweg, jeder kann hier beten", so Ferrari, der die für heute geplante Demonstration angemeldet hat.
Kurze Verzögerung
Elisabeth Lindmayer vom Stupa-Institit zeigt sich verzweifelt, dass mit dem Bau nicht begonnen werden kann: "Das kostet uns viel Geld".
Auch die Polizei war vor Ort: "Die Prozessionsteilnehmer wurden aufgefordert, die Straße zu verlassen", so Bezirkspolizei-Kommandantin Sonja Fiegl. "Eine Person hat trotz mehrmaliger Aufforderung, sich wie ein Fußgänger auf der öffentlichen Straße zu verhalten, nicht Folge geleistet und wurde festgenommen", fügt Fiegl hinzu. Die Person wurde der Behörde vorgeführt und einvernommen.
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