Tierheim wird saniert: Katzen & Hunde übersiedeln
KÖNIGSTETTEN/KLOSTERNEUBURG. Wer derzeit auf der Suche nach einem Haustier ist, der steht vor dem Tierheim in Königstetten unter Obfrau Beatrice Aigner vor verschlossenen Türen. Grund dafür: "Wir renovieren", erklärt Aigner. Etwa vier Wochen lang soll es dauern, bis wieder aufgesperrt wird.
Zuvor hieß es jedoch packen: Etwa 20 Katzen und 3 Hunde wurden an den Tierschutzverein St. Pölten überstellt, doch die kommen alle wieder zurück (falls sie nicht in der Zwischenzeit vergeben wurden). Mit einem "Fest und Halligalli und einem Flohmarkt" will Aigner bis 20. November wieder aufsperren. So die Darstellung der Obfrau.
In eine ganz andere Richtung geht es jedoch, wenn man Tierschützern glaubt, die überzeugt sind, dass hier grob fahrlässig gehandelt wurde. Die Tiere sollen "schwer vernachlässigt" worden sein. Aigner bestreitet die Vorwürfe, sie hätte die "Sache schon dem Anwalt übergeben", die "Tierschutztalibanen" sollen sich zurückhalten.
"Das Tierheim ist laufend überprüft worden, hat mir Aigner erzählt", sagt Bürgermeister Roland Nagl auf Anfrage der Bezirksblätter. Und das wird auch von Amtstierarzt Christoph Hofer-Kasztler bestätigt: "Es wurde regelmäßig überprüft und es hat nie Beanstandungen gegeben."
Dass sich tote Tiere in der Kühltruhe befunden haben, ist kein Wunder: "Das waren tote Ratten, da die Lebendfütterung von Schlangen in Österreich verboten ist" – und zwei davon befanden sich im Tierheim. Vor Redaktionsschluss wurde noch bekannt, dass sich eine Veränderung des Vorstands abzeichnet. "Wir sind gerade dabei, dies zu konzipieren", so Aigner. Eine Auflösung war Montagmittag noch nicht passiert.
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