Von der Butternuss zum Baby Bear (mit Video)
Kürbis in aller Munde: Bezirksblätter mit auf dem Feld bei der Ernte.
JUDENAU-BAUMGARTEN. Hokkaido, Butternuss, Langer von Neapel, Baby Bear oder Sweet Dumpling? All diese Kürbissorten werden derzeit auf Tullns Feldern geerntet. Ja, die Blutzer sind endlich reif, die Landwirte haben alle Hände voll zu tun. Und die Bezirksblätter haben gleich mitgeholfen, denn von Ende August bis November ist die Kürbis-Hochsaison. In Judenau-Baumgarten ging's mit Madeleine Kleiß (22) und Johannes Doppler (30) zur Sache.
Mit Zwicker in die Hocke
Jeans, Gummistiefel, rauf auf den Traktor und rüber zum Feld. Und dort geht's ans Eingemachte. Die Handschuhe werden angezogen, die Zwicker rausgenommen. Runter in die Hocke, Blutza abschneiden, aufheben und vorsichtig auf die Ladefläche des Traktors heben. Das gilt aber nur für die größeren Exemplare, die Kleinen werden auch noch gereinigt – zumindest die Erde mit den Handschuhen abgestreift – und vorsichtig in eine rote Kiste gelegt. Aber auch diese kommt letztendlich auf den Anhänger.
Training für den Bizeps
Mindestens zwei Mal pro Woche sind die beiden auf dem Feld – abends. Denn schließlich wird die Landwirtschaft des jungen Pärchens nebenbei betrieben, um den Eltern zu helfen. Wurden früher nur Ölkürbisse angebaut, reicht das Spektrum heute von der Butternuss bis zum Baby Bear. Gesund sind sie ja, die Kürbisse, erklärt Mutter Katharina Kleiß. Der Bizeps wurde jedenfalls trainiert, schließlich werden sowohl die größeren als auch die kleineren Exemplare einzeln geerntet.
Ab in die Presse
Nicht so jedoch bei den Ölkürbissen. Diese werden von einer speziellen Maschine in Reihen angeordnet. Danach werden sie angestochen und "zermantschkert", wie Landwirt Reinhold Kleiß informiert. Die Kerne werden separiert, gewaschen und getrocknet. Alle zwei Monate werden sie dann auf 60 Grad erhitzt, geröstet und in der Plattenpresse weiterverarbeitet. Was mit dem Schrot passiert? Damit werden dann die Schnitzel paniert, erklärt Kleiß.
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