SJ bei Gedenkveranstaltung in Mauthausen

Foto: SJ

TULLN / MAUTHAUSEN (pa). Die Sozialistische Jugend Bezirk Tulln war vergangendes Wochenende bei Gedenkveranstaltung im ehem. KZ Mauthausen, fordert linke, antifaschistische Perspektiven und Wiedereinführung des Rechtsextremismusberichtes.

Gedenken an die Nazi-Opfer 

AktivistInnen der Sozialistischen Jugend Bezirk Tulln nahmen vergangenes Wochenende an den Gedenk- und Befreiungsfeiern im ehemaligen KZ Mauthausen teil. „Heute gedenken wir den vielen Opfern des Nazi-Terrorregiems und erinnern an all jene, die im Widerstand ihr Leben ließen!“, so Mirza Buljubasic, Vorsitzender der Sozialistischen Jugend Niederösterreich. „Erinnern ist auch immer ein Appell an die Gegenwart“, meint Frederik Czaak, Vorsitzender der SJ St. Andrä/Wördern, und ergänzt: „Wenn wir heute sehen, dass Menschen auf Grund ihrer Herkunft, ihrer Religion oder sozialen Klasse ausgeschlossen, diskriminiert, bedroht und verfolgt werden, müssen wir aufstehen und Nein sagen!“
 „Seit dem letzten Jahr zog Trump ins Weiße Haus ein, schaffte Norbert Hofer fast die 50% und die rechtsextreme Le Pen schaffte es in die Stichwahl in Frankreich“, blickt Buljubasic auf aktuelle Entwicklungen. „Der Grad an Endsolidarisierung und menschenfeindlicher Politik hat Ausmaße erreicht, wo es notwendig wird, den Vergleich mit faschistischen Systemen nicht zu scheuen, um der Warnung Nachdruck zu verleihen!“, erklärt Buljubasic. Wie wichtig dies auch hierzulande ist, zeigt der extreme Anstieg an rechtsextremen und fremdenfeindlichen Übergriffen. „Den Worten sind Taten gefolgt“, so der SJ-Vorsitzende.
 

Überblick über Aktivitäten

Czaak und Buljubasic fordern daher Sofortmaßnahmen, wie die Wiedereinführung des Rechtsextremismusberichtes, um sich einen Überblick über die Aktivitäten im rechtsextremen Milieu zu verschaffen. Darüber hinaus muss aber auch der Endsolidarisierung Einhalt geboten werden: „Einschränkungen im Versammlungsrecht und die Kriminalisierung von Geflüchteten treiben den Rechtsruck voran. Dem müssen wir mit linken, antifaschistischen Perspektiven antworten“, meinen die beiden unisono. Eine offensive Sozial- und Wirtschaftspolitik sowie der längst überfällige Bruch mit der europäischen Austeritätspolitik sind dafür notwendig. „Vieles davon lässt sich auf staatlicher Ebene umsetzen. Um aber der global herrschenden Politik im Interesse der Reichen eine Absage zu erteilen, muss sich die Linke weltweit vernetzen und eng zusammen arbeiten. Hoch die Internationale Solidarität, es lebe der Friede, es lebe die Freiheit!“, so Buljubasic abschließend.

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