Diabetes: Information und eine Therapie sind wichtig
BEZIRK (dur). Ständige Müdigkeit, häufiges Harnlassen, erhöhter Durst, Sehstörungen oder Hautjucken sind oft Hinweise für einen zu hohen Blutzuckerspiegel. Auch schlecht heilende Wunden oder erhöhte Infektneigung können darauf hinweisen. Eine Kontrolle des Blutzuckerspiegels ist in jedem Fall sinnvoll, raten Sigrid Winklehner und Monika Herdega, Diabetesberaterinnen für Urfahr-Umgebung.
Diabetes Typ 1 oder 2
Diabetiker werden in zwei Typen unterteilt. Typ 1 Diabetiker leiden unter Insulinmangel, die Bauchspeicheldrüse produziert nicht genug Insulin. Daher muss Insulin gespritzt werden. Dieser Typ tritt meist bei Kindern und Jugendlichen, selten bei jungen Erwachsenen auf. Diabetes des Typ 2 wird vererbt. Bei dieser Form kann das Insulin den Blutzuckerspiegel nicht ausreichend senken und stabil halten. Oftmals sind Übergewicht, Bewegungsmangel und falsche Ernährungsgewohnheiten Gründe für die Erkrankung von Erwachsenen jeder Altersstufe. Sind die Blutzuckerwerte trotz Gewichtsreduktion zu hoch, müssen Medikamente eingenommen werden. Die Insulinproduktion wird im Laufe der Jahre immer weniger und eine Insulinspritze kann auch bei Typ 2 Diabetikern notwendig werden.
Bewegung und Ernährung
Für alle Diabetiker gilt, die jeweilige Therapie mit regelmäßiger Bewegung und ausgewogener Ernährung zu unterstützen. Umfassende Information über die Erkrankung und deren Behandlung sind lebenswichtig. Anlaufstellen sind Diabetesambulanzen in Krankenhäusern, Hausärzte, Diabetesberater oder Diätologen.
Beratungsstellen
Infos unter: www.diabetesberatung.at und www.diabetes.therapie-aktiv.at. Selbsthilfegruppen: Freistadt: Klaus König unter 07942/75273 und Linz: Gerhard Reisinger unter 0664/8319166.
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