Debatte um Schotterabbau in Bergheim geht weiter
Die SP Feldkirchen spricht sich auch gegen ein kleineres Projekt aus.
FELDKIRCHEN (reis). Ihre klar ablehnende Haltung dokumentierte die SP Feldkirchen nicht nur durch ihre Abstimmungsverhalten im Gemeinderat (siehe Bericht), sondern auch bei einem Info-Abend über den geplanten Schotterabbau durch die Firma Hans Arthofer GmbH aus Hartkirchen auf deren Gründen zwischen Landshaag und Bergheim. Trinkwasserreservoir für 350.000 Menschen, wertvoller Boden für die Landwirtschaft, touristisch überaus wertvoll – so lauten die Gründe. Im Vorjahr hat die Firma Arthofer die Gemeinde ersucht, den Brunnen Bergheim der Gemeindeversorgungsanlage zu verlegen, damit das Projekt für den Abbau von Kies auf einer Fläche beim Land eingereicht werden kann. Auch einer Umwidmung müsste die Gemeinde zustimmen.
Für die SP, so betonte Vizebürgermeister Robert Gumpnberger falle die Beurteilung nach ihrem Kriterienkatalog negativ aus. Auch gegen das kleinere Projekt (rund 15 Hektar statt 40 Hektar Abbaufläche) finde keine Zustimmung. Dafür ist voraussichtlich keine Umweltverträglichkeitsprüfung erforderlich, der Brunnen Bergheim muss auch nicht verlegt werden und die Gemeinde habe im Verfahren nur eine Parteistellung. Der Brunnen Bergheim wird nicht verlegt, aber der Brunnen Feldkirchen, der einer Baulandwidmung im Westen des Marktes weichen soll. Derzeit ist die Gemeinde auf der Suche nach einem Grundstück nördlich des jetzigen Standortes. Dadurch würde das kleinere Projekt zumindest erschwert werden. Am Info-Abend nahmen viele Gemeindebürger, aber auch Mitarbeiter und Firmenleitung der Hans Arthofer GmbH teil. Ihnen wurde aber kein Raum zur Darlegung der Argumente eingeräumt.
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