Fast 100-jährliches Hochwasser
Feuerwehren retten Dorf Engerwitzdorf
Tag und Nacht arbeiteten rund 80 Florianis der Feuerwehren Schweinbach, Schmiedgassen und Treffling bei heftigem Wind, Dauerregen und Kälte, um das Dorf Engerwitzdorf vor den Fluten der Großen Gusen zu bewahren – deren Pegel lag in der Nacht auf den 24. Dezember mit 439 Zentimetern nur 6 Zentimeter unter einem 100-jährlichem Hochwasser.
ENGERWITZDORF. Bis um vier Uhr früh des 24. Dezember hatten die Feuerwehren vier Pumpen im Dauereinsatz und pumpten damit zum Schutz der Häuser rund 4,7 Millionen Liter Wasser aus dem Dorf Engerwitzdorf zurück in die Gusen. Die war von ihrem Normalstand von 180 auf 439 Zentimeter gestiegen. Die Feuerwehren hatten deshalb einen mobilen Hochwasserdamm aufgebaut und kämpften im Schichtbetrieb zusammen mit Mitarbeitern der Gemeinde Engerwitzdorf und des Bauhofs unter Aufsicht von Bürgermeister Herbert Fürst gegen die Wassermassen – mit Erfolg: "Wir haben das Wasser besiegt und die Häuser im Dorf Engerwitzdorf vor den Wassermassen erfolgreich geschützt", verkündete die Schweinbacher Feuerwehr am Vormittag des 24. Dezember auf ihrer Homepage.
In der Nacht mussten mehrere Straßen gesperrt werden:
- Engerwitzdorfer Straße Bereich Lagerhaus
- Zur Mühle Richtung Engerwitzdorf
- Au Richtung Reitling
- Klammstraße
- Zufahrtsweg Denk beim Autobahanschluss
Verpflegung für die Florianis
Die Helfer bedanken sich für die Unterstützung bei ihrem kräfteraubenden Einsatz: "Mehrmals in der Nacht hat Franz Köhl vom Spar in Schweinbach Gebäck und Verpflegung geliefert, sowie Fredy und Kerstin Bischof vom Sporty, die für Getränkenachschub gesorgt haben. Unglaublich wertschätzend und sehr lecker war auch die Jause von Florian Mayrhofer vom Hofladen in Bach, die er uns einfach als Dankeschön vorbeibrachte. Und sehr wichtig war die Gastfreundschaft von Franz Fürst, der uns seine geheizte Tischlerei aussperrte, um uns aufzuwärmen und uns die ganze Nacht mit heißem Tee versorgte."
Feuerwehrjugend verteilte Friedenslicht
Und trotz des Einsatzes schafften es die Feuerwehren dank ihres Nachwuchses, am 24. Dezember noch das Friedenslicht an die Menschen in Engerwitzdorf zu verteilen.
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