Austausch
Johann Georg von Harruckern verbindet Schenkenfelden & Ungarn
Am 28. Juni hieß Schenkenfelden eine Delegation aus der ungarischen Stadt Békéscsaba willkommen. Die Besucher, bestehend aus 32 Mitgliedern des Stadtverschönerungsvereins, begleitet von Sieglinde Gruber-Weihtrager, sind Teil der engen Partnerschaft zwischen Schenkenfelden und der Nachbarstadt Gyula, die seit 1998 besteht.
SCHENKENFELDEN. Die Gründung dieser wertvollen ungarischen Gemeindepartnerschaft wurde maßgeblich von den Familien Winkler, Weihtrager und Wimmer vorangetrieben. Im Jahr 2018 besuchte eine Abordnung unter der Leitung von Bürgermeister Karl Winkler, begleitet von der Musikkapelle Schenkenfelden, ein Harrucker-Fest in Ungarn. Die Musikkapelle, die stolz die historische Harruckeruniform trägt, verleiht den Veranstaltungen eine besondere Atmosphäre.
Ungarische Leckerbissen
Die Delegation wurde von Bürgermeisterin Doris Leitner und Gemeinderat Ernst Winkler bei der Harrucker-Büste am Marktplatz empfangen. Zusätzlich waren auch Altbürgermeister Karl Winkler, Margarete Ganhör, die Besitzerin des Harrucker-Geburtshauses, sowie die beiden Musiker in Harruckeruniform, Heinz Eidenberger und Michael Elmecker, anwesend. Konsulent Hans Pammer, Autor des Harrucker-Buchs, war ebenfalls vertreten. Im Rahmen der herzlichen Begrüßung wurden ungarische Leckerbissen überreicht, um die kulturelle Vielfalt zu betonen.
Ein Schenkenfelder mit großem Ansehen
Anschließend begab sich die Gruppe zum Geburtshaus des Freiherrn Johann Georg von Harruckern, um einen Gedenkkranz niederzulegen. Mészáros Zsuzsanna, stellvertretende Vorsitzende des Direktoriums, hielt eine beeindruckende Festrede an der Gedenktafel. Sie würdigte die außergewöhnlichen Leistungen des gebürtigen Schenkenfeldners Johann Georg von Harruckern, der durch seine aufrichtige und fleißige Natur unter Prinz Eugen zu großem Ansehen und Wohlstand gelangte. Harruckern vergaß nie seine Heimat und ließ den Kreuzweg und die Kalvarienbergkirche in Schenkenfelden errichten. Auch in Békés, einem Komitat in Ungarn, wird er als unvergesslicher Wohltäter verehrt. Harruckern brachte soziale und religiöse Gleichberechtigung sowie Wohlstand in diese Region.
Der Weg zum Erfolg
Auch Bürgermeisterin Doris Leitner zeigte ihre Freude über den bedeutenden Besuch aus der Partnerstadt und lobte die Initiatoren für ihre herausragende Arbeit. Die Partnerschaft zwischen Schenkenfelden und Békéscsaba ist das Ergebnis des Engagements eines bemerkenswerten Sohnes der Region. Freiherr Johann Georg von Harruckern hat zu seiner Zeit bereits bewiesen, dass Ehrlichkeit, Toleranz und Fleiß den Weg zum Erfolg ebnen. Der berühmte Sohn der Region fand seine letzte Ruhestätte im Stephansdom in Wien.
Ein Buch über den Freiherrn
Abschließend lud Bürgermeisterin Doris Leitner zu einem gemeinsamen Meinungsaustausch vor der Kalvarienbergkirche ein. Auf dem gemütlichen Vorplatz konnten sich die Gäste und Gastgeber bei einer traditionellen Jause stärken, bevor ihre Reise fortgesetzt wurde.
Für alle Interessierten, die mehr über das Leben von Freiherrn Johann Georg von Harruckern erfahren möchten, besteht die Möglichkeit, das Buch über ihn beim Marktgemeindeamt Schenkenfelden zu erwerben. Das Buch wurde von Hans Pammer verfasst und bietet einzigartige Einblicke in das Leben und Wirken dieses bedeutenden Mannes aus Schenkenfelden.
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