Landwirtschaftskammerwahl 2021
Mehrere Urfahraner kandidieren

Alois Pirklbauer | Foto: Bauernbund
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Am 24. Jänner 2021 steht mit der Landwirtschaftskammerwahl die erste Wahl des Jahres auf dem Wahlprogramm Oberösterreichs.

URFAHR-UMGEBUNG. 129.178 wahlberechtigte Bauern sowie Grundeigentümer wählen 35 Mitglieder der Landwirtschaftskammer-Vollversammlung. Gleichzeitig entscheidet das Wahlergebnis auf Ortsebene über die Zusammensetzung von 424 Ortsbauernausschüssen, in denen insgesamt 3.236 Mandate zu vergeben sind.

Sichere Vertretung für Bauern notwendig

Am 24. Jänner 2021 wird in Oberösterreich die Vollversammlung der Landwirtschaftskammer und damit auch die Zusammensetzung der Ortsbauernschaften gewählt. Die Wahl fällt bedingt durch die Corona-Pandemie in sehr herausfordernde Zeiten. „Gerade diese Situation im vergangenen Jahr hat deutlich gemacht, wie notwendig eine stabile und sichere Vertretung für uns Bauern ist“, betont Bauernbund-Bezirksobmann Peter Preuer.

Überzeugungsarbeit leisten

„Für uns ist es selbstverständlich, dass die Landwirtschaft systemrelevant ist. In der politischen Praxis reicht dieses Wissen aber nicht. Da braucht es bäuerliche Vertreter in den zuständigen Gremien, die für die Bäuerinnen und Bauern verhandeln und Überzeugungsarbeit leisten. Das, und vieles mehr, ist dem Bauernbund im vergangenen Jahr gelungen“, sagt die Landes- u. Bezirksbäuerin aus Engerwitzdorf, Johanna Haider.

Beste Kandidaten für die Wahl

„Wir stellen nicht nur in allen Orten, sondern auch auf Landesebene die besten Kandidaten für die Landwirtschaftskammerwahl auf“, ist Peter Preuer überzeugt. Und das ist für die Landwirtschaft auch besonders wichtig. Denn wo andere vor der Wahl groß reden, ist oft nach der Wahl niemand mehr da. Bis zu einem Drittel der Mandate in den Ortsbauernschaften werden von manch anderen Fraktionen nicht besetzt. „Im Prinzip ist es damit so, dass eine Stimme für solch eine Fraktion eine verlorene Stimme ist“, betont Johanna Haider. Der Bauernbund hingegen ist auch in den sechs Jahren zwischen den Wahlen der bäuerlichen Vertretung eine tragende Säule für die Bauern. „Nur, wenn wir in den Gremien vertreten sind, können wir unsere Themen und Anliegen auch auf Augenhöhe einbringen, verhandeln und durchsetzen“, so Johanna Haider „denn in einer Demokratie braucht es Mehrheiten“.

Der Bauernbund hat Mutmacher – keine Miesmacher

Mit Johanna Haider, Alois Pirkelbauer, Elisabeth Mair und Johannes Kogler als Kandidaten sind innovative und erfahrene Bauern aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung auf der insgesamt 93 Personen umfassenden Landesliste „OÖ. Bauernbund – Team Langer-Weninger“ für das Bauernparlament aufgestellt. „Diese Vielfalt ist auch ein positives Zeichen für die bäuerliche Zukunft, denn wir brauchen in der Landwirtschaft Mutmacher und keine Miesmacher“, betont Peter Preuer. Gerade für die Zukunft, in der es nicht nur zahlreiche agrarische Themen zu verhandeln gilt, sondern in der es auch um eine intensive Kommunikation in Richtung Konsumenten, verarbeitende Betriebe und Handel geht, braucht es Persönlichkeiten, die die Landwirtschaft mit Weitblick vertreten.

Johanna Haider aus Engerwitzdorf

Eine Verfechterin für Bäuerinnen- Angelegenheiten: Das ist Johanna Haider. Ausgestattet mit Temperament und einem langen Atem steht sie an der Spitze der OÖ. Bäuerinnenorganisation. Ihr Ziel ist es, mehr Frauen in der Agrarpolitik zu verankern. Aber natürlich nicht nur das. Die Wertschätzung der Landwirtschaft generell ist ihr ein Anliegen. „Wir Bäuerinnen und Bauern sind nur drei Prozent der Bevölkerung, aber wir versorgen 100 Prozent der Bevölkerung mit Lebensmitteln und eine gepflegte Naturlandschaft liefern wir auch mit. Das muss noch stärker in die Köpfe der Konsumenten“, sagt die 50-Jährige. Letztendlich müsse sich die Wertschätzung aber auch in einer besseren Wertschöpfung abbilden. Nur dann wird auch die nächste Generation ihren Weg in der Landwirtschaft weitergehen, findet Johanna Haider. Für all das kämpft sie – als Landesbäuerin und künftig auch in der Landwirtschaftskammer. 

Alois Pirklbauer aus Reichenthal – Listenplatz 26

Man kann nicht nur von anderen verlangen, dass etwas geschieht. Man muss auch selbst etwas tun. Diesen Grundsatz verfolgt Alois Pirklbauer auf Gemeindeebene als Bauernbundobmann und nun kandidiert er auf Landesebene als Kammerrat. „Bäuerinnen und Bauern brauchen in allen Gremien bis nach Brüssel eine Vertretung und das schafft nur der Bauernbund“, sagt er. Der 49-Jährige bewirtschaftet Grünland und Ackerbau, betreibt Ochsenmast und Saagutvermehrung und ist nebenher Probemelker. An der Landwirtschaft taugt ihm, dass er sein eigener Chef sein kann. Zumindest soweit es die Rahmenbedingungen zulassen. Dass diese planbar und praktikabel sind, ist sein Anliegen.

Alois Pirklbauer | Foto: Bauernbund
Johanna Haider | Foto: Bauernbund
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