Bauhofkooperation: Standort für Neubau in Ottensheim fixiert – Kritik von SP und FP

Der Winterdienst für zwei Gemeinden wird von einem Standort aus koordiniert. | Foto: hadot-fotolia
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OTTENSHEIM/PUCHENAU (fog). Nach monatelangen Spekulationen über einen neuen Standort bei der „Bauhofkooperation“ zwischen Ottensheim und Puchenau wurde in der Verbandsversammlung das Grundstück des Bauträgers „Wosig“ neben der Firma „Poschacher“ gewählt. Jeweils sieben Abgeordnete der beiden Gemeinden stimmten in einer geheimen Wahl mit einem 10:4-Verhältnis dafür.
Ich hätte mich über einen Standort in Puchenau gefreut, aber der Ort ist egal, es zählt die Dienstleistung“, sagt der Puchenauer Bürgermeister Wolfgang Haderer (VP). Alles andere sei „altes Kastldenken“. Der Bürgermeister: „Ich bin stolz auf meine Puchenauer Kollegen, dass sie für Ottensheim gestimmt haben.“ Es sei die objektiv richtige Entscheidung gewesen.

Bei der Nutzwertanalyse, bei der das Zentrum für Verwaltungsforschung (KDZ) hinzugezogen wurde, erreichte das Wosig-Gelände die meisten Punkte. Insgesamt sechs Standorte standen im Vorfeld zur Diskussion. Neben dem gewählten wäre am ehesten noch ein Nachbargrundstück des jetzigen Standorts direkt neben der B127 infrage gekommen. Der höhere Kaufpreis des Grundstücks sprach dagegen. Die anderen vier ausgeschiedenen Möglichkeiten: der jetzige Bauhof Puchenau, die sogenannten „Greutter-Gründe“ entlang der B127 in Puchenau, das ehemalige Ziegelwerk in Ottensheim und ein Standort in Ottensheim-Ost.

Kritik von der SP und FP
„Frühestens 2013 wird mit dem Neubau begonnen“, sagt Ottensheims Bürgermeisterin Ulrike Böker (pro O.), die mit der Standortwahl zufrieden ist. In der derzeitigen finanziellen Situation lasse sich das nicht beurteilen. Kriterien bei der Standortwahl waren Erschließung, Lage, Verkehrsaspekt und Erweiterungsmöglichkeiten. Böker: „Es wird auch ein neues Fuhrpark- und Winterdienstkonzept geben.“ Kritik am Standort und an der Bauhofkooperation kommt von der Puchenauer SP durch Vizebürgermeisterin Ursula Klemmer: „Ich finde es traurig, dass unsere Puchenauer dafür gestimmt haben“. Klemmer hatte sich kurz vor der Verbandsversammlung, bei der auch zwei ihrer Parteikollegen teilnahmen, für das Belassen der zwei bestehenden Bauhöfe Ottensheim und Puchenau ausgeprochen. Wichtiger sei es, ein 20 Jahre altes reparaturanfälliges Winterdienstfahrzeug auszuwechseln. Klemmer: „Puchenau bekam dafür eine schriftliche Absage, trotz Kooperation.“ Haderer widerspricht: „Durch die Kooperation können wir gemeinsam mit Ottensheim zum Land gehen und werden bekommen was wir brauchen.“ Die Vizebürgermeisterin sagt auch, dass eine Kooperation zwischen Walding und Ottensheim besser gewesen wäre. Denn der Waldinger Bauhof liege nur 350 Meter vom „Wosig“-Gelände entfernt.
Der Ottensheimer Gemeindevorstand Helmut Schwetz (FP) kritisiert, dass es überhaupt zu einem Gemeindeverband gekommen ist. Schwetz: „Fälschlicherweise wird von einer Bauhofkooperation gesprochen, obwohl es ein Gemeindeverband ist.“ Eine lose Kooperation wäre laut Schwetz billiger gekommen und sei ein flexibleres Instrument.

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