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Bürgermeister Wall-Strasser: "Lob für die Gusenbrücke"

Bürgermeister Sepp Wall-Strasser | Foto: SPÖ Gallneukirchen
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Biomasse-Heizwerk, Gemeindefinanzen, Gusenbrücke und Postbus-Shuttle sorgen für Diskussionsstoff.

GALLNEUKIRCHEN. Bürgermeister Sepp Wall-Strasser (SPÖ) im BezirksRundSchau-Interview über die aktuellen Themen in der Gusenstadt:

Was bewegt derzeit die Gallneukirchner?
Wall-Strasser: Sicher das Thema Biomasse-Heizwerk. Der Gemeinderat hat in der Sitzung vergangene Woche den Grundsatzbeschluss zur Widmung eines Grundstückes zur Errichtung eines Heizkraftwerkes in der Hans-Zach-Straße gefasst – gegen den Willen der ÖVP und der FPÖ.  Zur Erinnerung: Die Linz AG wollte auf einem Diakonie-Grundstück an der „Lidlstraße“ eine Nahwärme-Anlage errichten. Da die Gemeinde Engerwitzdorf den Antrag auf Umwidmung dieses Grundstückes abgelehnt hatte, brachte die Linz AG nun einen neuen Plan auf einem Grundstück im Bereich der Hans-Zach-Straße vor. In der Zwischenzeit hat die Energie AG der Stadtgemeinde ein Projekt vorgelegt, welches die Versorgung der Stadtgemeinde Gallneukirchen von Langwiesen aus vorsieht. Beide Betreiber warten nun auf die positive Zusage. Sollten nun in absehbarer Zeit tatsächlich zwei Angebote vorliegen, werden diese in einem überfraktionellen Arbeitskreis vorberaten und die Entscheidung wird dann im Gemeinderat getroffen. Dies sollte rasch erfolgen, weil viele Abnehmer – allen voran auch wir als Gemeinde – warten schon lang auf eine gute Lösung. Die Ablehnung dieses Widmungsantrags ist für mich völlig unverständlich, weil wir als Gemeinde in die glückliche Lage kommen, zwei Angebote von zwei renommierten Konzernen, die untereinander im Wettbewerb stehen, zu bekommen. Ansonsten könnte ein Unternehmen monopolartig Angebote legen. Das Gegenargument, das Heizhaus läge zu nahe beim Kindergarten St. Gallus, kann vernachlässigt werden. Man braucht nur nach Altenberg schauen, da ist die Anlage direkt bei den Schulen.

Was stand noch an der Tagesordnung im Gemeinderat?
Wir haben eine Resolution an die Bundesregierung zur Sicherung der Gemeindefinanzen mehrheitlich (drei Gegenstimmen) verabschiedet. Darin enthalten ist ein ganzer Forderungskatalog, der die Gemeinden finanziell entlasten soll.

Wie wird die neue Gusenbrücke angenommen?
Für diese neue Verbindung des Freizeitparks Köttstorferstraße mit der Motorikarena gab es viel Lob. Fußgänger, vor allem älteren Semesters, gratulierten mir und sind nahezu überglücklich über diese Initiative, die generell kürzere Wege in Gallneukirchen ermöglicht.

Apropos Pensionisten: Funktioniert das Postbus-Shuttle in Gallneukirchen?
Wir werden oft gefragt, ob und wie es mit dem Postbus-Shuttle weitergeht. Viele haben sich an das neue Verkehrsmittel gewöhnt und sind sehr zufrieden damit. Teilweise hängen sie davon ab. Dazu ist zu sagen, dass eigentlich alle Gemeinden gewillt sind, das Postbus-Shuttle weiterzuführen, es jedoch finanziell teuer kommt. Den weitaus größten Teil müssen die Gemeinden selber zahlen, die öffentliche Förderung ist nur ein Bruchteil der Gesamtkosten. Eigentlich müsste es 'Gemeindeshuttle' heißen. Daher muss massiv ein Umdrehen des Förderschlüssels verlangt werden. Das Risiko, dass sonst Gemeinden aussteigen müssen, weil das Geld dafür nicht mehr da ist, ist groß.

Wie sind Sie mit der Entwicklung des Alten Hallenbads zufrieden?
Ich finde, es etabliert sich immer mehr zur überregionalen Kulturstätte. Ich habe Christoph Cech eingeladen, in Zukunft hier bei uns zu spielen. Mir war es persönlich ein Anliegen, dass einer der derzeit renommiertesten lebenden Jazzgrößen in unserer Gemeinde eine Heimat findet. Es ist eine Ehre für uns, dass er Gallneukirchen als Tourneeort wählte. Ich habe daher auch persönlich die Ausfallhaftung für diese neue Linie übernommen.

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