Großes Interesse an EU-Förderprogramm Leader 2014-2020
OTTENSHEIM Zahlreiche Gemeindevertreter und Bürger der Region Urfahr West folgten der Einladung und trafen sich im Gemeindesaal in Ottensheim, um die Weichen für die Leader-Strategie 2014-2020 zu stellen. Neben Informationen zu Vorgaben des EU-Förderprogramms erfuhren die Teilnehmer auch mehr über die Auswahlkriterien, die zu erfüllen sind, um als Region überhaupt in das Programm aufgenommen zu werden.
Mehr Selbstbestimmungsrecht und ein Fixbudget im neuen Programm
Wesentliche Neuerungen im Programm sind die stärkere Selbstbestimmtheit. Zukünftig obliegt es den Regionen die Projekte selbst auszuwählen, die gefördert werden sollen. Zudem bekommen die Regionen fixe Budgetmittel zugeteilt. Die Höhe des Budgets hängt von der Qualität der Bewerbung und der damit eingereichten Projekte dar.
Chance für innovative Projekte außerhalb regulärer Förderschienen
„LEADER ist ein Werkzeug, das uns die Chance bietet, in den nächsten Jahren innovative Projekte auch außerhalb gewohnter Förderschienen umzusetzen.“, erklärt Obmann Bürgermeister Andreas Fazeni.
So sind vor allem Projektideen gesucht, die verschiedene Themen zusammenführen wie z.B. Kultur und Wirtschaft oder auch Soziales und Landwirtschaft. Themenpaare, die vielleicht auf den ersten Blick nicht zusammenpassen, bergen Potential für innovative Gemeinschaftsprojekte.
Schon 2007-2013 haben Bürger vom Programm Leader profitiert. Es konnten rund 2,6 Mio. an Fördergeldern von EU, Bund und Land in 55 Projekten in die Region gebracht werden. Insgesamt wurden rund 7 Mio. Euro in die Region investiert.
4 Themenschwerpunkte erarbeitet
In der gemeinsamen Diskussion haben sich vier Themenschwerpunkte heraus kristallisiert, die als Ausgangsbasis für weitere Diskussionen dienen:
1. Tourismus, Kultur und Kunst : Tourismusentwicklung, Beherbergung, Öko-Tourismus, Ortsentwicklung im baulichen Sinne sowie „weichen“ Faktoren,
2. Nachhaltige wirtschaftliche Regional- und Ortsentwicklung : attraktive Einkaufs- und Dienstleistungsangebote mit regionalem Geschmack, innovative Produkt- und Kooperationsentwicklung, Arbeit geben, Arbeit nehmen und abgestimmte Raum- und Ortsentwicklung
3. Bewusst Leben mit Verantwortung: Gesundheit, Freizeit, gesellschaftspolitische Aufgaben wie z.B. Chancengleichheit, Gemeinschaft nicht nur „Schlafgemeinde“, demografische Entwicklung, Bildung
4. Umwelt, Energie und Mobilität: gemeinsames regionales Verkehrskonzept, regionale erneuerbare Energieversorgung, regionale Kreisläufe nützen und stärken, Bildung& Information
Einladung zu öffentlichen Themenwerkstätten
AlleBürger sind eingeladen an der Vertiefung des jeweiligen Schwerpunktes mitzuarbeiten. Jeder Werkstatt-Termin findet von 19 bis 22 Uhr statt.
Werkstatt A „Tourismus, Kunst und Kultur“
Dienstag, 1.4.2014: Gasthaus Wögerer, Marktplatz 18, 4101 Feldkirchen
Werkstatt B „Nachhaltige wirtschafltiche Regional- und Ortsentwicklung“
Donnerstag, 3.4.2014: Buchensaal Puchenau, Schulstraße 1, 4048 Puchenau
Werkstatt C „Bewusst leben mit Verantwortung“
Montag, 7.4.2014: Gemeindeamt Lichtenberg, Gisstraße 1, 4040 Lichtenberg
Werkstatt D „Umwelt, Energie und Mobilität“
Montag, 28.4.2014: Gemeindeamt Eidenberg, Stiftsstraße 2, 4201 Eidenberg
Anmeldung zu den Werkstätten ist unbedingt erforderlich! office@regionuwe.at oder telefonisch unter 0732/22 13 51. Die Ergebnisse aus den Werkstätten und Ideen aus der Ideenbox werden gemeinsam bei der Regionskonferenz am 9. Mai 2014 diskutiert.
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