Hartl: „Beim Stadtplatz kommt es zum gerechten Ausgleich“
Bürgerbeteiligung sei laut dem Bürgermeister notwendig gewesen
Die Landesausstellung 2013 mit den Baustellen dazu und die Neugestaltung des Stadtplatzes halten die Bad Leonfeldner Bevölkerung und auch Bürgermeister Alfred Hartl (VP) in Atem. Der Ortschef im BezirksRundschau-Interview.
BezirksRundschau: Ist bei der Landesausstellung alles auf Schiene. Steht noch etwas an?
Alfred Hartl: Nach anfänglichen Verzögerungen aufgrund des Projektumfangs und der damit verbundenen Finanzierung kommt unser Landesaustellungsprojekt nun in Schwung. Der Baubeginn durch die Baufirma Traussner Bau GmbH, Ansfelden erfolgte am vergangenen Montag. Die weiteren Ausschreibungen sind derzeit im Gang. Zug um Zug werden die Gewerke vergeben. Bad Leonfelden arbeitet sehr gut mit dem Land zusammen. Von dieser Seite wird uns versichert, dass der sehr enge Zeitplan bis zur Übergabe der Gebäude mit Ende Dezember 2012 beziehungsweise mit Ausstellungsbeginn voraussichtlich im April 2013 eingehalten werden kann. Parallel zu den Bauarbeiten wird die wissenschaftliche Planung und Ausstellungsgestaltung erarbeitet.
BezirksRundschau: Wie ist die Bürgerbeteiligung bei der Stadtplatzgestaltung ausgefallen. Werden noch Wünsche berücksichtigt?
Hartl: Eine Bürgerbeteiligung für ein derart wichtiges und alle Bürger unserer Gemeinde betreffendes Projekt war unwahrscheinlich notwendig. Der Input, der an uns herangetragen worden ist, ist für mich und die planende Gruppe ungemein wichtig. Obwohl der Spielraum in einigen Bereichen sehr eng ist, werden wir versuchen, alle realistischen Wünsche und Anregungen in die Planungen einzuarbeiten. Insgesamt betrachtet, war die Veranstaltung durch die rege Beteiligung sehr gelungen.
BezirksRundschau: Werden Sie die Wirte am Stadtplatz überzeugen, dass die Fußgängerzone auf der anderen Seite geplant ist?
Hartl: Die Situierung der Fußgängerzone wird maßgeblich von der Straßenführung bestimmt. Architekt Sedelmair hat bereits während der Veranstaltung darauf hingewiesen, dass es noch zu einem besseren Ausgleich zwischen den beiden Hauptplatzhälften kommen wird. Maßgeblich ist jedoch das Bemühen der Verantwortlichen um einen gerechten Ausgleich. Auf die Anliegen der Gastronomie wurde besonders Rücksicht genommen, weil wir uns weiterhin einen belebten Hauptplatz wünschen.
BezirksRundschau: Wird der Turm der Spitalskirche begehbar gemacht? Das wäre nachhaltig sagen Kritiker des jetzigen Konzepts.
Hartl: Die Begehbarkeit des Turms war immer ein besonderer Wunsch von mir. Der Turmaufstieg ist jedoch sehr eng und nur verwinkelt über die Dachböden erreichbar. Eine Begehung ist nur durch Einzelpersonen und immer nur in einer Richtung möglich. Es sprechen daher bauliche, sicherheitstechnische und organisatorische Gründe gegen eine Begehung. Spätestens bei der Sichtung der Wettbewerbsbeiträge der sogenannten Eybl-Häuser war klar, dass wir diesen Wunsch nicht realisieren können.
BezirksRundschau: Ist die Landesausstellung 2013 ihr Höhepunkt als Bürgermeister?
Hartl: Höhepunkte hat es in meiner langjährigen Arbeit als Bürgermeister viele gegeben. Zweifelsohne ist die Landesausstellung ein weiterer wichtiger Schritt unserer Stadtgemeinde. Ich freue mich auf viele weitere Höhepunkte in meiner Bürgermeisterlaufbahn, die auch sicher in ihrem Medium einen besonderen Niederschlag finden werden. Die BezirksRundschau hat immer zu der Aufwärtsentwicklung von Gemeinden, Städten, Bezirken und des Landes beitragen.
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