"Menschenunwürdig", so Deim zu Kitzmüller-Entgleisung
- hochgeladen von Gernot Fohler
KIRCHSCHLAG/LINZ (fog). Wolfgang Kitzmüller, Gemeindevorstand der FP in Kirchschlag wurde von der "HOSI" (= Homosexuelle Initiative Linz) wegen einem Facebook-Eintrag angezeigt.
Am 18. Jänner soll er laut HOSI-Sprecher Gernot Wartner auf der Facebook-Seite der FPÖ Linz auf die Frage "Die Linzer Homosexuelleninitiative soll entschuldet werden, die Schulden belaufen sich auf 140.200 Euro. Wir Freiheitliche halten das für eine reine Vereins-Misswirtschaft, die nicht auf Kosten der Steuerzahler belohnt werden darf! Seid ihr auch unserer Meinung?", folgendes Posting eingestellt haben: "Ich habs schon mal zum Ausdruck gebracht: ab mit den Schwuchteln hinters VOEST-Gelände." Ein Vergleich mit der NS-Zeit, so Wartner, als sich zwei KZ-Nebenlager auf dem Gelände der VOEST befanden, liegt nahe. Viele Homosexuelle wurden im Dritten Reich ermordet.
Kitzmüller soll sich zwar für seine verbale Entgleisung entschuldigt haben, aber die HOSI erstattete Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Linz. Für eine Stellungnahme in der BezirksRundschau war Wolfgang Kitzmüller nicht erreichbar.
Mittlerweile beschimpften Facebook-User, offenbar Kitzmüller-Gegner, die Kirchschlager Bürgermeisterin Gertraud Deim (VP) auf ihrer Facebook-Seite, "auf das Derbste", wie sie sagt. Deim: "Die Aussage von Kitzmüller hat mich getroffen, ist menschenunwürdig und hat mit Kirchschlag nichts zu tun." Wolfgang Kitzmüller sei ein gewählter Mandatar in Kirchschlag, gehöre aber nicht der Partei von Deim an.
Gegeninitiative gestartet
Ein Kirchschlager Facebook-User legte die Seite "Wir fordern Wolfgang Kitzmüller auf, sein Gemeinderatsmandat zurückzulegen" an und erhielt auf Anhieb etwa 200 "Gefällt mir"-Angaben.
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