Hashtag-Aktion
SPÖ spannt "Schutzschirm" für Kinderbildung

Von links: Bürgermeister David Allerstorfer, Frauenvorsitzende Beverley Allen-Stingeder, Carin Stangl (Sozialausschuss Gemeinde Feldkirchen).
  | Foto: SPÖ
  • Von links: Bürgermeister David Allerstorfer, Frauenvorsitzende Beverley Allen-Stingeder, Carin Stangl (Sozialausschuss Gemeinde Feldkirchen).
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SPÖ startete Hashtag-Aktion auf Facebook und möchte damit auf Forderungen aufmerksam machen.

URFAHR-UMGEBUNG. Am internationalen Tag der Bildung starteten die Ortsparteien der SPÖ Rohrbach und Urfahr-Umgebung mit einer Aktion für ganzheitliche Kinderbildung. 2018 rief die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 24. Jänner als Internationalen Tag der Bildung aus, um auf die Schlüsselrolle von Bildung für die Verwirklichung von inklusiven, chancengerechten und nachhaltigen Gesellschaften hinzuweisen. Anlässlich des Welttags der Bildung möchten auch die Sozialdemokraten in den beiden Bezirken darauf aufmerksam machen, dass es sich bei Bildung, um ein Grundrecht für alle handelt.

Mitmachaktion auf Facebook

Symbolisch spannen sie dazu einen Regenschirm, der einerseits ein Schutzschirm für eine ganzheitlich gedachte Kinderbildung von an Anfang an sein soll und anderseits dafür steht, dass man die Betroffenen im Bildungsbereich - PädagogInnen, Kinder und Familien – nicht länger im Regen stehen lassen darf.
Auf Facebook sind die Menschen aufgerufen ein Foto von sich mit einem aufgespannten Regenschirm zu machen, dieses auf Facebook unter dem Hashtag #SchutzschirmFürBessereBildung hochzuladen und damit folgende Forderungen der SPÖ zu unterstützen:

  • Kleinere Gruppengrößen
  • Mehr Personal
  • Bessere Entlohnung
  • Kürzere Sommerschließzeiten
  • Kostenlose Nachmittagsbetreuung
  • Finanzielle Unterstützung der Gemeinden bei der Kinderbildung

Ganzheitlicher Blick notwendig

Feldkirchens Bürgermeister David Allerstorfer dazu: „Es braucht einen ganzheitlichen Blick auf die Bildungsangebote. Von der Krabbelstube bis zur Mittelschule muss in den Gemeinden ein Gesamtpaket geschnürt werden können.“ Dabei sind Gruppengrößen und Gruppenzusammenstellungen, das Personal, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Essen und Räumlichkeiten gemeinsam zu bedenken. Die SPÖ kritisiert, dass diese Aspekte viel zu oft getrennt voneinander diskutiert und nur einzeln bearbeitet würden. Neue Gebäude können nur ein Aspekt von vielen sein. Auch die pädagogischen Inhalte, der Umgang mit den Menschen, die unsere Kinder bilden und begleiten, sind zu bedenken und zu kalkulieren.

Elementarbereich stiefmütterlich vernachlässigt

Bundesrat Bürgermeister Dominik Reisinger wirft dabei vor allem einen Blick auf den Elementarbereich: „Gerade die Krabbelstuben und Kindergärten werden politisch gesehen sehr stiefmütterlich behandelt. Es braucht hier rasch Reformen, um die derzeitigen Missstände im Elementarbereich zu beseitigen.“ Auch das das Corona-Management im Elementarbereich ist stark zu kritisieren. „Hier wurden die PädagogInnen im Regen stehend sich selbst überlassen. Nach 2 Jahren Pandemie gibt es noch keine ordentlichen Präventions- und Testkonzepte. Auch das Contact-Tracing funktioniert nur schleppend“, ärgert sich der Bundesrat. „Wertschätzung gegenüber jenen Menschen, denen wir unsere Kinder anvertrauen, sieht anders aus.“

Bildung ermöglicht Chancengleichheit

Beverley Allen-Stingeder, Bezirksfrauenvorsitzende und selbst Lehrerin weist auf die Wichtigkeit gleicher Bildungschancen hin: „Insbesondere die frühkindliche Bildung bringt mehr Chancengerechtigkeit für alle Kinder im Bildungssystem. Sie fördert die Entfaltung der Fähigkeiten und Talente von Kindern, unabhängig von der Herkunftsfamilie, dem Geschlecht oder geographischer Gegebenheiten. Damit werden bereits vor Schuleintritt entscheidende Weichen für den späteren Bildungsverlauf gestellt.“

Land OÖ soll ausreichend Gelder bereitstellen

„Bildung darf keine Frage der Kostenoptimierung sein. Es kann nicht sein, dass wir bei der Kinderbildung um jeden Cent beim Land OÖ bitten und betteln müssen!“, ärgern sich die beiden Bürgermeister über die Empfehlung „die Öffnungszeiten einzuschränken, um Kosten zu sparen.“ Und schließlich braucht es einen österreichweiten Rechtsanspruch auf einen Platz in Kinderbildungseinrichtungen. Nur so wird es gelingen die wertvollste und nachhaltigste Ressource der Menschen – die Bildung - zu fördern.

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