Uli Böker zieht "Notbremse" und verhängt Grillverbot am Rodlgelände
OTTENSHEIM (fog). Seit Pfingstmontag, 9. Juni herrscht auf dem Freizeitgelände in Ottensheim ein behördliches Verbot zum Grillen bzw. eines offenen Feuers. Ausschlaggebend war der Pfingstsonntag, als laut Bürgermeisterin Ulrike Böker 450 Gäste auf dem Rodlgelände waren. "Die Situation ist untragbar geworden. Zuviele Gäste halten die Regeln nicht ein", so Böker, der es leid tut diesen Schritt setzen zu müssen. Grillzonen sollen nicht eingehalten worden, der Müll liegen gelassen und der Spielplatz völlig eingenebelt vom Rauch gewesen sein. Der Ortschefin hat zwei Tage lang von Mittag bis in die Nacht mit den Leuten gesprochen, aber es hat nicht geholfen. "Ich habe die Reißleine ziehen müssen." 150 Leute würde das Rodlgelände schon vertragen, so die Bürgermeisterin, aber nicht 450. "Wir sind eine menschenfreundliche Gemeinde, aber es sind Grenzen überschritten worden", argumentiert Böker, weil die meisten Gäste einen Migrationshintergrund haben.
"Ghettoisierung"
Laut Böker liegt das Problem darin, "dass es in Oberösterreich zuwenige Plätze gibt wo man grillen kann". Der Pleschinger See soll zu Pfingsten schon überfüllt gewesen sein und so bleibe nur mehr Ottensheim über. Die Ortschefin: "Es kommt daher zu Ghettoisierung. Wenn es in Aschach oder Feldkirchen noch Flächen zum Grillen geben würde, wäre das Ganze nicht so ein Problem." Böker habe seinerzeit noch mit Landesrat Josef Ackerl die Situation besprochen, dass in Oberösterreich eine Regelung notwendig sei. Die Bürgermeisterin wird voraussichtlich ein Symposium zum Thema veranstalten. Für die Ottensheimer Ortschefin ist das Grillverbot bis auf Weiteres angedacht, bis eine oö. Lösung gefunden wurde.
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