AVD Histo Monte 2016 - Die besondere Herausforderung für Oldtimer, Fahrer und Beifahrer
AVD Histo Monte Tag 1: Mainz – Freiburg
Ehrwürdiges Ambiente zum Start der 20. AVD Histo Monte am Domplatz in Mainz
Nach der Testsonderprüfung am Mittwoch starteten heute Donnerstag in den Morgenstunden 80 Old- und Youngtimer bis Baujahr 1995 eine der herausforderndsten Winterrallyes. Der erste Tag, die „Deutschlandetappe“ führte von Mainz, über den "Totenkopf" ins Land der Kuckucksuhren durch den Schwarzwald nach Freiburg.
Sieben Gleichmäßigkeitsprüfungen zwischen 5,7 und 18,5 km Länge waren mit geheimen Messpunkten versehen. Dazwischen lagen die Verbindungsetappen im normalen Straßenverkehr, welche zeitlich so eng bemessen waren, dass diese mit einem Tankstopp kaum zu bewältigen waren.
Bei den Durchfahrtskontrollen in den Orten empfingen die Bewohner die Teams ganz herzlich mit Gastgeschenken, so zum Beispiel in Haslach mit feinen Schwarzwälder Schinkenbroten.
Verschnaufpausen gab es nur wenige und so verbrachten Fahrer und Beifahrerinnen zehn Stunden voll konzentriert auf die Strecken und die Gleichmäßigkeitsprüfungen.
Für das Team Gerald Schimböck/Ingrid Schimböck ist die AVD Histo Monte 2016 die bisher größte Herausforderung. Bereits bei den ersten Prüfungen merkten sie, dass die Abläufe und Anforderungen etwas anders gestrickt sind, als bei den bisher bekannten Veranstaltungen in Österreich. Dabei erinnern sie sich an die 50. Auflage der ADAC 3 Städte Rallye 2013, wo es mit jeder Menge Sonderprüfungen und einem für Oldtimer heftigen Tempo von München über Wien nach Budapest ging.
Der olympische Gedanke – „Dabeisein ist alles“ ist mit im Gepäck. Spannend ist der Start in der Sanduhrclassic, wo ausschließlich mit manueller Stoppuhr, Schnitttabellen und mechanischem Wegstreckenzähler gearbeitet werden darf. Auf elektronische Schnittrechner,... wurde von den beiden bewusst verzichtet – das passt einfach nicht zu den alten Autos ☹
Es sind unzählige Profis mit jahrzehntelanger Rallyeerfahrung, so wie mehrfache deutsche Meister am Start. Die ersten Prüfungen waren zum Angewöhnen, aber dann lief es von Etappe zu Etappe besser. Der 27 Jahre alte Audi mit dem legendärem 5 Zylinder Motor läuft perfekt. Einzig das Serienfahrwerk macht bei den engen Bergkurven zum Schaffen.
Auch ein bekanntes Auto aus den 90ern, der Ex-Rallye Kadett GSI, mit dem der Österreicher Sepp Haider Deutscher Meister wurde, ist mit dabei und wird von Harry Toivonen pilotiert.
Vor dem Schlafengehen werden nun die Sonderprüfungen vom Freitag studiert. Die erste Etappe am Freitag Morgen beginnt mit einer Gleichmäßigkeitsprüfung auf der berühmten Bergrennstrecke Schauinsland, bevor die Fahrzeuge im Minutentakt über die Schweiz in Richtung französische Alpen weiterfahren.
Freitag Abend folgt ein weiterer Bericht.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.