Triathlon
Gudrun Steiner ist im Hawaii-Fieber
Gudrun Steiner qualifizierte sich für den Ironman in Hawaii. Auf den Kanaren will sie Kondition aufbauen.
ENGERWITZDORF. Ende Jänner geht es für die Triathletin ab nach Lanzarote in den Club La Santa. Das Hotel ist eine bekannte Adresse für Triathlonsportler, bietet beste Bedingungen in allen drei Disziplinen. Steiner trainiert dort gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Andreas Madlmair, ein Triathlon-Urgestein. Beide sind Mitglieder des SV Gallneukirchen. Während bei uns derzeit winterliche Temperaturen dominant sind, erwartet die beiden auf den Kanarischen Inseln neun Tage lang moderates Wetter mit rund 15 Grad.
Start im Oktober
Im Oktober will Steiner den legendären Ironman in Hawaii (World Championship) in Angriff nehmen. Vergangenes Jahr in Finnland qualifizierte sich die 42-Jährige in ihrer Altersklasse (AK) 40. Die Volldistanz des Ironman-Bewerbs sind 3,862 Kilometer (= 2,4 Meilen) Schwimmen, 180,246 Kilometer (112 Meilen) Radfahren und ein ganzer Marathonlauf über 42,195 km (26,219 Meilen) zum Abschluss. Um sich vor Hawaii nicht auszupowern – "die Regeneration nach einem Ironman dauert bedeutend länger" – zieht die Triathletin heuer kürzere Distanzen vor.
Mehrere Halbdistanzen
Am 19. März tritt die Engerwitzdorferin bei der Ironman-Halbdistanz (auch 70.3 genannt) in Lanzarote an. Im Frühling folgt eine weitere Halbdistanz in Kraichgau (Deutschland). "Heuer möchte ich auch bei so vielen Staats- und Landesmeisterschaften im Triathlon antreten wie möglich", das heißt im Sprint, auf der olympischen Distanz und auf der Halbdistanz. "Bis jetzt passen mein Trainingsaufbau und meine Leistungsdiagnostik recht gut."
Erst spät Triathletin
Als Jugendliche spielte die 42-Jährige Fußball bei Union Schweinbach. Danach ging sie jahrelang hobbymäßig laufen. Zum Triathlonsport kam sie erst spät. Im Jahr 2017 belegte sie einen Kraulkurs und erst 2018 kaufte sie sich ihr erstes Rennrad. "Meine größte Stärke ist aber nach wie vor das Laufen." Ihre größten Erfolge feierte die Mühlviertlerin mit einem dritten Platz (Allgemeine Klasse) auf ihrer ersten Halbdistanz in Linz im Jahr 2019. Ein Jahr später in Podersdorf wurde sie Landesmeisterin, Fünfte bei der Staatsmeisterschaft und Zweite in der AK40. Im Vorjahr holte sie bei der EM Gold im Aquathlon und Silber in der Halbdistanz (beides AK). 2022 wird die Triathletin wieder von regionalen Sponsoren unterstützt.
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